2011 sicherte sich Sebastian Vettel in Singapur die Pole Position und fuhr damit als Sieger über die Ziellinie. Gleiches sollte 2012 gelingen und die Vorzeichen standen gut: Der Red-Bull-Pilot setzte die Bestzeit in allen Freien Trainings. Im Qualifying musste er sich allerdings nun nicht nur dem WM-Zweiten Lewis Hamilton, sondern auch Williams-Pilot Pastor Maldonado geschlagen geben und startet am Sonntag von Position drei.

"Ich bin ein wenig enttäuscht, da ich nicht weiß, warum wir uns in Q3 nicht verbessern konnten", zeigte sich Vettel nicht übermäßig begeistert. Im zweiten Qualifying-Segment fuhr der Heppenheimer eine Zeit von 1:46.791, die im Kampf um die Pole zumindest für Platz zwei hinter Hamilton gereicht hätte. Im entscheidenden Run fehlte Vettel aber mehr als ein Zehntel auf seine Bestzeit aus Q2. "Die Pace war das gesamte Wochenende da, aber der letzte Schritt hat gefehlt, was ärgerlich ist." Seiner Meinung nach wäre im Auto Potenzial für mehr - vielleicht sogar die Spitze - gewesen.

Am Ende sei es einfach nicht für ihn und Red Bull zusammengelaufen. "Wir taten uns im letzten Abschnitt ein bisschen schwer, und ich konnte meine Zeit aus Q2 nicht mehr wiederholen, geschweige denn, sie noch verbessern", war der Doppel-Weltmeister etwas enttäuscht. Während alle anderen Piloten noch eine Schippe drauflegen konnten, war das für ihn nicht möglich.

Verloren ist nach seiner Meinung allerdings noch nichts. "Es ist dennoch eine gute Position und wir haben ein langes Rennen vor uns, in dem viel passieren kann", gab Vettel zu bedenken. "Es wird lang und heiß und ich freue mich darauf." Sein Teamchef Christian Horner hofft nun auf einen guten Start, konnte sich die Probleme in Q3 aber ebenfalls nicht erklären. "Wir sahen in Q2 gut aus, aber wir verloren in Q3 den Rhythmus - besonders bei den Out-Laps", schilderte Horner.