Timo Glock kann zufrieden sein. Der Marussia-Pilot landete in beiden Trainings zum Singapur GP auf Platz 19 und ließ damit jeweils die unmittelbare Konkurrenz inklusive Teamkollege Charles Pic hinter sich. Vor allem Glock rechnet sich etwas für das 14. Rennen der Saison aus, schließlich stand er hier bereits 2009 mit Toyota auf dem Podium. Grund zur Hoffnung geben neue Teile, mit denen Marussia in den letzten Rennen auftrumpfen will. "Im 2. Training absolvierten wir einen ziemlich wichtigen Test", sagte Glock. "Diesen müssen wir nun analysieren und schauen, wohin er uns führt. Es scheint, als ob wir heute einen ziemlich guten Schritt nach vorn gemacht hätten."

Für das Nachtrennen auf dem Marina Bay Circuit wartet Marussia mit neuen Teilen für die Hinterradaufhängung sowie überarbeiteten Bremskanälen auf, um der Hitze Herr zu werden. "Wir fuhren heute ein paar Longruns", sagte Glock. "Ich denke, dass hierin der Schlüssel für ein erfolgreiches Wochenende liegt: die Reifen so lange wie möglich leben zu lassen. Es ist nicht einfach, hier eine gute Runde im Qualifying hinzubekommen, aber ich gebe mein Bestes und denke, dass das Auto noch etwas mehr zeigen wird."

Während Glock Singapur zu seinen Lieblingsstrecken im Rennkalender zählt, betrat Kollege Pic abermals Neuland - diesmal sogar mit Flutlicht. Auf den spektakulären Kurs hatte der junge Franzose schon lange hingefiebert. "Wieder einmal freut es mich, dass ich mich gut auf eine neue Strecke einstellen konnte", sagte Pic. "Es kam eine ganze Menge auf mich zu, schließlich bin ich vorher noch nie in der Nacht gefahren. Darauf fokussierte ich mich heute Morgen, aber ich fand schnell den nötigen Speed und konnte rasch damit beginnen, unser technisches Programm abzuarbeiten."