Michael Schumachers 300. Grand Prix war einer der ereignisreichsten. Bereits am Freitag kassierte der Deutsche eine Geldstrafe für seine unorthodoxe Boxeneinfahrt - auf der falschen Seite des Pollers. Im Rennen lieferte er sich ein spannendes Duell mit Sebastian Vettel, an dessen Ende Schumacher an die Box abbog und dabei beinahe mit Vettel kollidierte.

Die Rennkommissare untersuchten die Situation nach Rennende und verschonten den Mercedes-Fahrer von einer zweiten Strafe an diesem Wochenende. Als Begründung gaben sie an, dass Vettel von seinem Team die Anweisung gehabt hätte, das Gegenteil von Schumacher zu tun - also nicht an die Box zu fahren, sollte dieser abbiegen.

Auch Mark Webber blieb ohne Strafe. Sein Team hatte ihn bei einem Boxenstopp zu früh losgelassen, wodurch es beinahe zu einer Kollision gekommen wäre. Die Stewards begründeten die Entscheidung damit, dass der Australier gemerkt habe, dass Felipe Massa zu seiner Crew hereinkam und er deshalb rechts geblieben sei.

Heikki Kovalainen beziehungsweise sein Caterham Team muss hingegen tief in die Tasche greifen: Die Grünen ließen Kovalainen beim Stopp ungeachtet eines ankommenden HRT los - sie müssen 10.000 Euro Geldstrafe zahlen.