Marussia war mit einem Update-Paket und neuer Hoffnung nach Belgien gereist, doch am Ende reichte es für Timo Glock wieder nur zu einem 21. Platz im Qualifying. Zwar setzte er sich gegen das HRT-Duo und seinen Teamkollegen Charles Pic durch, doch auf Caterham fehlten wieder einmal vier Zehntel. Ärgerlich für Glock: Wegen des Regens am Freitag hatte er kaum Möglichkeiten, sich an die Veränderungen am Auto zu gewöhnen. "Es war am Samstag schwierig, ansatzweise ein Gefühl für das Auto zu bekommen", erklärte er. "Ich habe immer noch ein bisschen das Problem, dass mir das Vertrauen ins Auto fehlt."

Immerhin sah er einen Schritt in die richtige Richtung bei Marussia. Außerdem habe das Team die Probleme mit Glocks instabilem Heck ausmerzen können, mit denen er sich in den vergangenen Rennen herumgeplagt hatte. So richtig rund lief es im Qualifying dennoch nicht. "Der erste Run war nicht so toll", gab Glock zu. "Aber ich hatte das Gefühl, ein bisschen mehr Zeit gutmachen zu können, denn auf meiner ersten Runde unterliefen mir ein paar Fehler. Auf meiner zweiten Runde verlor ich dann recht viel Zeit auf den Geraden, was wohl am Wind lag." Außerdem brach ihm zum Ende der Runde das Heck aus.

Grund zur Hoffnung machte unterdessen Teamchef John Booth. Er erklärte, dass Marussia zwar keinen optimalen Kompromiss zwischen Qualifying- und Rennsetup gewählt habe, doch das könne sich am Sonntag positiv auf die Performance auswirken. "Ich habe keine Zweifel daran, dass wir im Rennen stärker sind", so Booth. "In Sachen Pace haben wir gezeigt, dass uns ein Schritt nach vorn gelungen ist." Die Updates nach der Sommerpause hätten für eine deutliche Verbesserung gesorgt. Dem stimmte Pic zu, wenngleich er nach dem Qualifying und Platz 23 etwas enttäuscht war: "Im Vergleich zu den anderen Wettbewerbern sahen wir sehr stark aus, deshalb ist es ein wenig frustrierend."