Auch wenn das Wetter am Freitag in Belgien für relativ wenig Fahrbetrieb sorgte und die Fans an der Strecke von Spa-Francorchamps sehr geduldig sein mussten, Toro Rosso gefiel es so. Zumindest gefiel es dem Team am Morgen, denn nur da zeigte man einigermaßen Fahrbetrieb, bevor Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne wie der Rest des Feldes den Großteil des Nachmittages aussetzten. Mit Regen hat man bei Toro Rosso seinen Spaß, wenn es fahrbar ist, ungut ist nur, dass es am Samstag und Sonntag trocken und einigermaßen heiter sein soll.

Zunächst stand aber einmal das positive Fazit des Freitags. "Die Morgen-Session lief ziemlich gut und gleich vom Start weg hatten wir ein gutes Gefühl für das Auto im Nassen. Es war schon vorher so, wenn wir nasse Wochenenden hatten; das Auto gibt uns bei diesen Bedingungen sofort Vertrauen. Wir konnten gute Rundenzeiten fahren und auch mit dem ganzen Regen war es schön, auf dieser tollen Strecke zu sein", sagte Ricciardo.

Vergne hatte ähnliches festgestellt, ihm war es am Morgen auf Regenreifen sehr gut gegangen, am Nachmittag war es dann aber zu nass, um etwas Vernünftiges anzustellen. "Daher gingen wir nur am Ende raus, um einen Probestart zu machen", sagte der Franzose. Weil so wenig erledigt werden konnte, erachtete Chef-Ingenieur Laurent Mekies das dritte Training am Samstagmorgen als sehr wichtig. "Es wird sehr arbeitsreich werden, da wir versuchen, alle Arbeit rein zu quetschen, die wir zur Vorbereitung auf das Qualifying und das Rennen brauchen. Entscheidend wird es, das Verhalten der harten und mittleren Reifen zu verstehen, wir wollen aber auch die paar Updates prüfen, die wir nach Spa gebracht haben", meinte Mekies.