Immer wieder betonte Fernando Alonso, dass Ferrari nicht das schnellste Auto im Feld hat. Auch vor dem Belgien GP übt sich der WM-Führende im Tiefstapeln. "Mit Blick auf die Performance sind wir von den Spitzenteams klar das langsamste. Wir haben einen Punktevorsprung, aber einen Leistungsrückstand. Ich denke also nicht, dass wir die Favoriten sind", erklärte der Spanier.

Seine Konkurrenten in der WM, Sebastian Vettel und Lewis Hamilton, sehen das anders. Hamilton sieht in den aktuellen Aussagen reine Psychospiele seitens des Spaniers. "Keine Ahnung, warum er behauptet, dass er das langsamste Auto hat. Vielleicht denkt er, dass Ferrari einen Rückschritt gemacht hat, aber das glaube ich nicht", verriet der Brite. Für ihn ist Alonso einer der besten Fahrer im Feld.

"Er ist aktuell der beste Allrounder. Er beendet jedes Rennen, fährt konstant Punkte ein und gewann sogar einige Rennen. Damit ist klar, dass er nicht im langsamsten Auto sitzt", betonte Hamilton. Auch für Vettel führt der Ferrari-Pilot verdient die Fahrerwertung an. "Fernando führt die WM nicht an, weil ihm jemand Punkte geschenkt hat", erklärte Vettel. Vor allem nach den fatalen Wintertests sei es Ferrari gelungen die Wende zu schaffen.

"Sie waren plötzlich schnell genug, um auf das Podium zu fahren und sogar Rennen zu gewinnen. Ferrari war bisher in allen Bedingungen und unter den verschiedensten Umständen schnell", so Vettel. Der amtierende Champion versucht, seinen Rückstand von 42 Punkten auf den Ferrari-Piloten mit Humor zu nehmen. "Wenn ich 43 Punkte hinter ihm wäre, wäre es schlimmer. Wenn ich 41 Punkte hinter ihm wäre, wäre es besser", scherzte der Red Bull-Pilot.