Sportveranstaltungen in den USA sind zumeist Spektakel, die ihresgleichen suchen. Im kommenden Jahr wird die Formel 1 in den Straßen von New Jersey unterwegs sein und bei den Verantwortlichen hofft man darauf, mit dem Grand Prix sogar den Super Bowl in den Schatten stellen zu können.

"Der Umfang ist enorm", sagte Dennis Robinson, der für die Organisation des Rennens verantwortlich zeichnet. "Es wird wie ein dreitägiges Super-Bowl-Wochenende, aber mit mehr Leuten. Der Super Bowl im Jahr 2014 wird 80.000 Zuschauer haben, hier in New Jersey wird es beim Rennen aber über 100.000 geben." Diese Menschenmassen stellen die Organisatoren aber freilich auch vor einige Herausforderungen. "Es ist deutlich größer als die meisten Events, die es in diesem Land gibt", strich Robinson hervor.

Im Plan, aber es wird knapp

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone formulierte zuletzt immer wieder Zweifel an der Abhaltung des Rennens. Robinson gab zwar zu, dass der Zeitplan eng sei, zeigte sich aber zuversichtlich, dass man rechtzeitig fertig wird. "Es ist entscheidend, dass wir die Leute dazu anhalten, Fristen einzuhalten und alle Möglichkeiten nutzen, um Zeit zu sparen. Wir müssen jede Entscheidung schneller treffen und einen Weg finden, um es schneller, besser und smarter zu machen", erklärte er.

Eine große Herausforderung stellt zudem der Austragungsort des Rennens dar, der nicht mit einer künstlich geschaffenen Strecke vergleichbar ist. "Es ist das genaue Gegenteil davon, eine Anlage nach seinen individuellen Bedürfnissen zu bauen", betonte Robinson. "Wir müssen herausfinden, wie wir aus der existierenden Infrastruktur und den Umweltbedingungen, die wir nicht verändern können, das Beste herausholen können. Es gibt Einschränkungen, die es an einer fixen Strecke nicht gibt. Wir können das Ufer und den Fluss nicht verschieben, daher müssen wir kreativ sein." Das erste Rennen entlang des Hudson Rivers soll im Juni 2013 in Szene gehen.