James Allison, Technikdirektor bei Lotus, geht von einer spannenden zweiten Saisonhälfte aus, in der noch alles möglich ist. Die Abstände seien gemessen an den Punkten, die noch zu vergeben sind, gering. "Jeder, der einen Lauf mit richtig wettbewerbsfähigen Rennen zusammenbekommt, ohne Fehler zu machen, wird vorankommen. Und die Art von Abständen, die wir derzeit in der Weltmeisterschaft haben, sind so für ein Team leicht zu schließen", erklärte Allison. Nicht nur in der Teamwertung hält der Brite eine Aufholjagd für möglich - auch Kimi Räikkönen räumt er trotz der derzeit noch 48 Zähler Rückstand auf Fernando Alonso noch Titelchancen ein.

"Das ist auch ganz klar das, was wir tun wollen, und was Kimi vor hat und ich denke, es wird faszinierend für jeden, der diesen Sport mag, die Kämpfe zu verfolgen, die sich in der zweiten Saisonhälfte entwickeln werden", prognostizierte er.

Lotus belegt in der Konstrukteurs-Wertung nach elf von 20 Saisonrennen Rang drei nur einen Punkte hinter McLaren. Ferrari liegt drei Punkte dahinter auf Rang vier - dem ursprünglichen Saisonziel von Lotus. "Unser offizielles Ziel war der vierte Rang. Das ist das, was wir uns zu Beginn des Jahres vorgenommen hatten. Es ist schwierig, das vom Team zu verlangen, da dies ein Sport ist, in dem es schwer ist, Erfolg zu haben", meinte Allison. "Ich denke, wir können es besser machen. Es wir bis zum Ende des Jahres eng zugehen und ich denke, wir haben das Auto und die Fahrer um noch besser zu werden."