Beim Ungarn Grand Prix auf dem Hungaroring kamen die beiden Force India-Piloten nur 5,6 Sekunden getrennt auf den Rängen elf und zwölf ins Ziel. Trotzdem hätten die Meinungen von Nico Hülkenberg und Paul Di Resta nach den 69 heißen Runden kaum unterschiedlicher sein können. Nur in einem Punkt waren sie sich einig: Es war ein schwieriges Rennen.

"Ich hatte heute Nachmittag enorme Probleme mit der Balance und die Hinterreifen haben stark abgebaut - gerade gegen Ende des Rennens war es wirklich nicht einfach", sagte Hülkenberg, der aus den Top-10 gestartet war. "Wenn ich das bedenke, war Platz 11 wohl das Maximum, das wir heute erreichen konnten." Schließlich habe man keine Fehler gemacht und die Zwei-Stopp-Strategie sei ebenfalls die richtige Entscheidung gewesen.

"Wir sind nicht weit weg von Punkten, aber wir müssen immer weiter analysieren, wie wir das Auto für das nächste Rennen noch ein wenig verbessern können", so Hülkenberg. Bei der Problemsuche wird er nicht alleine sein, denn auch Di Resta hatte heute wieder etwas an seinem Boliden auszusetzen.

"Ich hatte einen schlechten Start und habe schon auf dem Weg in die erste Kurve Plätze verloren. Das gleiche Problem hatte ich letzte Woche in Deutschland, das müssen wir unbedingt verstehen und verbessern, denn es bringt uns in eine schlechte Position", ärgert sich der Schotte.

Di Resta hatte keine freie Fahrt, Foto: Sutton
Di Resta hatte keine freie Fahrt, Foto: Sutton

Vom reinen Speed her glaubt Di Resta sogar, das mehr als Platz zwölf möglich gewesen wäre. "Nach vier Runden bin ich richtig in Schwung gekommen. Leider war es nicht möglich, den Speed zu nutzen, da es keine Chance zum Überholen gab und es nach den Boxenstopps nur noch darum ging, das Auto nach Hause zu bringen."

Auch Teamchef Vijay Mallya musste eingestehen, dass Force India an diesem Wochenende die Konstanz fehlte, um in die Punkte zu fahren. "Unser Qualifying war einfach nicht gut genug. Das haben wir heute gemerkt, denn auf der Strecke kann man hier nicht überholen. Auch in Sachen Strategie gab es keinen Spielraum für Verbesserungen, mit zwei Boxenstopps waren wir auf dem richtigen Weg."