Lewis Hamilton dominiert das Ungarn-Wochenende bisher nach Belieben. Nach zwei Trainingsbestzeiten am Freitag, war der Brite auch im dritten Freien Training am Samstagvormittag mit bei der Musik, musste sich nur ganz knapp hinter Mark Webber mit P2 zufrieden geben. Seinen Platz an der Sonne holte sich der McLaren-Pilot dann aber im Qualifying eindrucksvoll zurück. Bereits in Q1 setzte Hamilton ein Ausrufezeichen, fuhr - so wie später auch in den anderen beiden Qualifikationsabschnitten - die schnellste Zeit und das, obwohl er im Vergleich zu Konkurrenz auf der härteren und langsameren Reifenmischung unterwegs war.

Mit dreieinhalb Zehnteln Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sebastian Vettel marschierte er anschließend in den finalen Abschnitt durch, in welchem er als einziger Pilot die magische 1:20-er Marke knackte. Somit standen am Ende mehr als vier Zehntelsekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Romain Grosjean zu Buche und unterm Strich die 150. Pole-Position für McLaren, was Hamilton selbstredend äußerst stolz machte: "Das war alles sehr positiv. Das ganze Team hat schon das ganze Wochenende über unglaublich gut an der Abstimmung des Autos gearbeitet." Besonders freute ihn, dass sich die von McLaren angebrachten Verbesserungen nun endlich auch gravierend auf der Strecke auswirken würden.

"Es ist toll, dass die Upgrades so gut funktionieren, wie sie sollen", freute sich der 27-Jährige und fügte an: "Jetzt kann ich endlich wieder so schnell fahren, wie ich es will." Beim Blick auf den Gesamtstand und seine 62 Punkte Rückstand auf Leader Alonso sei aber klar: "Wir sind definitiv nicht in einer entspannten Situation, aber wir geben unser Bestes. Wir wissen, dass wir viel zu tun haben und damit fangen wir dieses Wochenende an." Loben wollte der Ex-Champ die Konstanz seines MP4-27. "Im Prinzip waren alle Runden, bis auf den ersten Versuch in Q3, gut und wirklich immer schnell", meinte der Brite.