Timo Glock wird am Wochenende wie vier andere Piloten im Feld seinen Heimrennen in Hockenheim begehen. Das bedeutet vor allem Stress neben dem Auto, weshalb der Hesse sehr glücklich ist, wenn er sich seiner normalen Arbeit widmen kann. "Im Auto ist immer die stressfreie Zeit, da kann ich mich auf meinen Job konzentrieren", lachte der Marussia-Pilot, der sich nicht zu Interviews berufen sieht. "Ich bin Rennfahrer und arbeite im Auto ökonomischer als vor dem Mikro."

Genau dieses Arbeiten soll am Wochenende durch die neuen Updates aus Silverstone besser werden. "Dort hatten wir Neuerungen an Frontflügel, Unterboden, Seitenkästen und am Auspuff", beschrieb er das "Rundumpaket". Allerdings gab es während des regnerischen Wochenendes in Silverstone keine Möglichkeit, diese Teile wirklich zu testen. "Das Auto hat sich im Rennen sehr gut angefühlt und wir kamen nur 20 Sekunden hinter Heikki Kovalainen ins Ziel, was das gesamte Team ermutigt hat." Grundsätzlich sei das Auto besser zu fahren, konstanter und vor allem stabiler auf der Hinterachse gewesen - ein Trend, den sich Glock auch für Hockenheim wünscht.

Einen Vorteil für den Deutschland GP erhofft er sich durch die Updates vor allem im Bereich Top-Speed, der bei drei langen Geraden auf dem Hockenheimring sehr wichtig ist. "Ich denke, die Strecke könnte uns jetzt besser liegen, denn bereits in Silverstone waren wir mit den Top-Speed-Werten fast im Mittelfeld", freute sich der Hesse, der bestätigte, dass, neben ein paar Flicks am Ende des Heckflügels für Hockenheim, auch in den kommenden Rennen Teile folgen werden.