Romain Grosjean freut sich sehr auf den Großen Preis von Deutschland und musste erkennen, dass sein erstes Rennen auf diesem Kurs in der Formel Renault 1.6 bereits auf das Jahr 2003 zurückdatiert ist - seiner Meinung nach eine lange Zeit. "Die Strecke ist sehr eng und kurz", beschrieb er die Schwierigkeiten. Gleichzeitig sei das Motodrom mit den vielen Fans rundherum aber etwas Besonderes.

Für seinen ersten Formel-1-Auftritt muss der Lotus-Pilot aber gleich einen Rückschlag hinnehmen, denn er wird aufgrund eines Getriebewechsels fünf Startplätze nach hinten versetzt. Das sieht der 26-Jährige aber nicht so tragisch, schließlich sei es nicht das Ende der Welt. "Besser hier als in Valencia oder Ungarn", blieb er gelassen. "Es gibt hier mit den drei langen Geraden und den heftigen Bremspunkten sehr gute Überholmöglichkeiten."

Zudem ist die Herangehensweise an das Qualifying klar: die Pole muss her. "Mein Ziel ist es, als Sechster zu starten", bezog er sich auf die Strafversetzung. "Wir wissen, was in Silverstone der Fehler mit dem Getriebe war, daher bin ich beruhigt."

Insgesamt ist der Lotus-Pilot mit seinem Saisonverlauf aber recht zufrieden. "Wir hatten kein großes Pech, aber auch noch nicht das Fünkchen Extraglück", bezog er sich auf den noch fehlenden Sieg. Der Hauptgrund, warum es mit dem Sieg bisher noch nicht klappte, sei aber der Erfahrungsvorsprung der anderen Teams, die teilweise seit Jahren mit ihren Fahrern zusammenarbeiten würden, während Lotus mit einer komplett neuen Fahrerpaarung an den Start geht.