Felipe Massa hat aufgrund seiner schlechten sportlichen Leistungen seit seinem Horrorcrash beim Großen Preis von Ungarn im Jahr 2009 psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Der Brasilianer hatte bisher stets darauf bestanden, von dem schlimmsten Unfall seiner Rennsportlaufbahn mental nicht negativ beeinflusst worden zu sein. Inzwischen hat er jedoch verraten, dass das Gegenteil der Fall gewesen sei.

"Ich bin ja nicht blöd", so Massa. "Es hat mich sogar sehr müde gemacht, darüber nachzudenken." In der Tat sei es so, dass sich die schlechten Ergebnisse auf seine geistige Verfassung ausgewirkt hätten. "Ich suchte einen Psychologen auf und machte eine Therapie", erklärte der 31-Jährige dem portugiesischen Sportmagazin ESPN. "Bis zum Schluss will ich alles versuchen, weil ich fest daran glaube, dass sich die Dinge wieder ändern werden."

Massa stand zum letzten Mal beim Korea-Grand-Prix 2010 auf dem Podium. Nicht wenige Formel-1-Fans und Experten glauben, dass Ferraris Geduld mit dem Südamerikaner schon bald am Ende sein könnte. Er selbst bestätigte, dass die brasilianische Presse sich schon längst "zu 99 Prozent" gegen ihn gewendet habe.