HRT konnte im Qualifying von Silverstone nicht die Gunst der Stunde nutzen und einen Vorteil aus den widrigen Wetterbedingungen ziehen. Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan kamen über die Ränge 22 und 23 nicht hinaus und konnten damit nur Marussia-Pilot Charles Pic hinter sich lassen.

"Das war vermutlich die härteste Qualifying-Session, weil man nicht wusste, was möglich ist", fasste de la Rosa den Nachmittag zusammen. Am Ende von Q1 fragte ihn seine Crew, ob er Trockenreifen aufziehen wolle, doch der Spanier war sich nicht sicher, da die Strecke unterschiedlich nass war und verblieb auf den Intermediates. "Die Strategie war, in jeder Runde zu pushen, als wäre es die letzte", erklärte er die Vorgehensweise. HRT wählte ein flexibles Setup mit einer mittleren Aufhängung, da man davon ausgeht, dass es im Rennen wechselhafte Wetterbedingungen geben wird.

Für Karthikeyan stellte das Qualfying eine große Lotterie dar, da es in manchen Streckenabschnitten stark regnete, während in anderen Teilen gar kein Niederschlag fiel. "Das Auto war am Morgen richtig gut, aber das britische Wetter ist unberechenbar und hat alles gedreht", meinte der Inder, der sich jedoch damit zufrieden zeigte, dass er zumindest einen Marussia-Piloten schlagen konnte. "Unter diesen Bedingungen ist es ein Glücksspiel, aber für uns ist es besser im Nassen zu fahren, weil alles passieren kann", fuhr er fort. Man müsse nur ruhig bleiben und die sich bietenden Chancen nutzen.