Ein verrücktes Rennen, aber Mark Webber war mit der geglückten Aufholjagd beim Europa GP zufrieden. Der Australier hatte sich mit einem wilden Ritt über den Valencia Street Circuit von Startplatz 19 aus auf P4 nach vorne gearbeitet. Er gab allerdings zu Protokoll, dass das Rennen noch besser gelaufen wäre, hätte er nicht ständig auf die Reifen achten müssen.

"Wieder mal ein verrückter Tag", sagte der Red-Bull-Pilot. "Langsam finden wir heraus, dass es sehr schwierig ist, vorherzusagen, was am Sonntag passiert." Webber räumte allerdings ein, dass seine rasante Fahrt nach vorne auch durch die Ausfälle einiger Konkurrenten möglich gemacht worden sei."An der Spitze gab es mit dem Lotus, Lewis [Hamilton] und Seb [Sebastian Vettel] einige Abnutzungserscheinungen, aber ich nehme das mit", meinte er. "Das gehört alles zu einer Meisterschaft dazu. Gestern hatte ich einen schwierigen Tag, aber wer weiß, vielleicht würde ich jetzt nicht so weit vorne stehen, wenn ich weiter vorne gestartet wäre."

Webber machte vor allem die richtige Taktik für seine Aufholjagd verantwortlich, allerdings hatte er dabei das Gefühl, auf der Strecke nicht alles aus dem Auto herausgeholt zu haben. "Es war ein gutes Rennen, ein bisschen KERS, ein bisschen DRS, hier und da ein paar Fights", erläuterte der Australier. "Aber es ist immer noch knifflig. Du kannst nicht wirklich hart fahren, weil du immer darauf achten musst, die Reifen zu schonen." Seiner guten Laune tat das aber keinen Abbruch. "Ich habe jede Menge Punkte geholt, deshalb bin ich glücklich. Vor allem, wenn man bedenkt, von wo ich losgefahren bin."