Fernando Alonso liegt im Moment mit 86 WM-Zählern an der zweiten Position der Gesamtwertung. Diese gute Ausgangsposition wollte der Spanier vor seinen heimischen Fans in Valencia verbessern, oder zumindest nur wenig Boden verlieren. Nun steht nach den Qualifying der ernüchternde elfte Rang. Besonders bitter, da auf dem Straßenkurs in Valencia überholen kaum möglich ist und seine direkten Konkurrenten Sebastian Vettel und Lewis Hamilton sich die erste Startreihe teilen. "Das Podium ist außer Reichweite und mit Hamilton in der ersten Startreihe ist zu erwarten, dass wir Boden auf ihn verlieren werden", war Alonso ernüchtert.

Die WM ist aber nur eine Tatsache, die den Ferrari-Piloten aufwühlt: "Das Ergebnis ist wie ein kalter Schauer für uns, weil unsere Erwartungen hoch waren und sich das Potenzial des Autos verbessert hat." Dabei gab er zu, vielleicht in Q2 einen strategischen Fehler gemacht zu haben, als er den ersten Run auf den Mediumreifen fuhr, anstatt sofort auf zwei Sätze weiche Pneus zu setzen. "Aber vielleicht würden wir dann hier sitzen und über die Tatsache lamentieren, dass wir keine zwei Sätze für Q3 hatten; daher ist es immer einfach, im Nachhinein über die Dinge zu urteilen", führte Alonso an.

Nun hofft der Spanier, von der guten Seite am Start gleich ein paar Plätze gewinnen zu können und dann das Beste aus zwei frischen Satz weichen Reifen zu machen. "Das ist zumindest ein kleiner Trost, nach einem ansonsten wenig positiven Nachmittag", bezog sich Alonso auf die gute Reifenaussicht.