Ausgerechnet vor den Augen von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo schieden Fernando Alonso und Felipe Massa in Q2 aus. Massa startet in Valencia von Position 13 und zeigte sich nach dem Qualifying schwer enttäuscht. "Ein Zehntel hätte alles verändert. Das ist echt furchtbar und frustrierend. Das Qualifying war verdammt eng. Wir waren nur drei Zehntel langsamer als der Spitzenreiter und trotzdem schieden wir aus", klagte der Brasilianer.

Teamchef Stefano Domenicali ist sich der Schwierigkeit ins letzte Qualifyingsegment zu kommen, bewusst gewesen. "Alle liegen eng beieinander und wenn nicht alles passt, dann zahlt man einen hohen Preis. Das ist uns heute passiert. Wir sind sehr enttäuscht und das werden wir auch nicht leugnen", sagte Domenicali. Ferrari entschied sich mit Massa auf frischen medium Reifen hinauszugehen, was sich als falsche Wahl herausstellte.

"Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, dass wir es mit zwei weichen Reifensets ins Q3 geschafft hätten. Aber wir wollten die beste Ausgangslage für Q3 und Q1 hat gezeigt, dass wir auch auf dem medium Reifen schnell unterwegs sind", erklärte der Ferrari-Pilot. Die Startposition würde keinesfalls der wahren Performance des Autos entsprechen. "Die Zeiten erzählen nicht die Wahrheit. Wir hätten heute es sicher in die ersten drei Startreihen geschafft", stellte Massa klar.

Laut Domenicali wäre für den Brasilianer zumindest Platz neun drin gewesen. Um im Rennen weiter nach vorne zu kommen, müsse die Strategie perfekt sein. "Wir haben in Kanada gesehen, dass man auch von hinten kommend weit nach vorne fahren kann. Sicherlich sind wir mit unserer Startposition nicht glücklich, aber wir haben ein gutes Auto und alle Chancen, um ein gutes Ergebnis einzufahren", erklärte Massa.