Mark Webber war nach seinem Sieg in Monaco im Aufwind, musste nach Kanada in Valencia aber schon den zweiten Dämpfer hinnehmen. Bereits im dritten Freien Training konnte der Australier nur eine Runde fahren und stellte seinen RB8 in der Box ab. Im Qualifying streikte dann das DRS, was den Australier 1,3 Sekunden pro Runde kostete. "Die Rundenzeit war nicht so schlecht, dafür, dass das DRS nicht funktionierte, das hilft uns in dieser Situation aber auch nicht", zeigte sich Webber enttäuscht.

In Q1 versuchte der Red-Bull-Pilot zunächst auf den härteren Reifen sein Glück, kam aber bereits nach einer Runde wieder an die Box, weil die Getriebe-Hydraulik nicht richtig funktionierte. "Die Jungs machten dann das Richtige, mich auf die Options zu packen, weil wir in einer verzweifelten Situation waren, bei diesem engen Feld noch durchzukommen."

Nun wird Webber das Rennen am Sonntag von Startplatz 19 in Angriff nehmen, während Sebastian Vettel auf der Pole Position steht. Auch aus diesem Grund wusste der Australier um die Auswirkungen. "Das ist ein großer Schlag für uns", so Webber. "Mit diesem und dem Qualifying in Barcelona, waren das - ohne Fehler meinerseits - zwei schwierige Qualifyings." Bis zum Rennen rechnet Webber allerdings damit, dass sein DRS wieder funktioniert.

Mitgefühl gab es auch vom Polesetter, der Webber das Potenzial für eine deutlich schnellere Runde bescheinigte. "Wenn er ein normales Qualifying gehabt hätte, wäre er sicher in meiner Nähe gestanden", war Vettel überzeugt. "Morgen ist aber ein langes Rennen und seine Pace am Freitag war gut, daher hoffe ich, dass er zurückschlagen wird."