Sebastian Vettel schloss in Valencia zu zwei ganz Großen seines Sports auf. Mit seiner 33. Pole Position im Qualifying zum Großen Preis von Europa zog er mit Alain Prost und Jim Clark gleich, die in ihrer gesamten Karriere ebenfalls 33 erste Startplätze erreichten. Lediglich Michael Schumacher und Ayrton Senna liegen mit 68 beziehungsweise 65 Poles noch vor dem Red-Bull-Piloten.

Mindestens genauso bemerkenswert wie Platz eins in der Qualifikation war aber die Art und Weise, in der Vettel diesen herausfuhr. Mit einer Zeit von 1:38.086 distanzierte der Weltmeister den zweitplatzierten Lewis Hamilton in einer ansonsten äußerst knappen Qualifying-Entscheidung um 0.324 Sekunden - und das, obwohl er im dritten Qualifikationssegment nur eine einzige schnelle Runde fuhr.

Mit seiner Leistung war der 24-Jährige dann auch hochzufrieden. "Das ist ein super Ergebnis, mit den neuen Teilen haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht", sagte Vettel. "In Q1 und Q2 haben wir uns mit den höheren Streckentemperaturen schwer getan, aber in Q3 habe ich dann die Zeit dahin geknallt, das war schon sehr gut. Wir hatten nur einen Satz weiche Reifen übrig und wollten ihn erst am Ende voll ausnutzen." Folgt auf die dritte Pole in Valencia nun auch der dritte Rennsieg in der spanischen Küstenstadt? Vettel zumindest geht das Vorhaben mit einer gehörigen Portion Optimismus an. "Es wird mit Sicherheit spannend, Ferrari ist konkurrenzfähig, Williams ist schnell und auch mit Lotus ist zu rechnen", meinte der Red-Bull-Star. "Aber ich bin sehr zuversichtlich."