Nichts wie ins Wasser dachte sich Mark Webber wohl nach dem Kanada Grand Prix. Er und Sebastian Vettel waren kurz nach der Zieldurchfahrt jedenfalls dabei zu sehen, wie sie ein Bad im Sankt Lorenz Strom nahmen, um etwas abzukühlen. Webber hatte ein nicht unbedingt tolles Rennen zu verdauen, an dessen Ende er Siebter war. "Ich wusste, es würde sich heute etwas durchmischen, aber ich hatte es nicht so durchmischt erwartet", sagte der Australier.

Ihm hatte geschadet, dass er in den ersten zehn Runden ein kleines Motorenproblem hatte, das erst einmal in den Griff bekommen werden musste. Danach konnte er aber normal weiterfahren. Laut Teamchef Christian Horner bauten die Reifen dann aber zu schnell ab. "Wir waren am Ende der Stints etwas zu hart zu den Reifen und es war bei Mark früh klar, dass er zwei Stopps machen muss. Leider kamen aber die Einstopper vor ihn", erklärte der Teamchef.

Webber rang mit sich, was er tun sollte, denn in Kanada kann man sich da leicht verzocken. "Wenn man angreift, um vorbeizukommen, bringt man die Reifen um die Ecke, aber wenn man wartet, findet man raus, dass man die gleiche Strategie fährt und kommt ohnehin hinter ihnen an. Ich denke, wir waren heute zeitweise schnell und es ist gut, in die Punkte gekommen zu sein. Im Nachhinein betrachtet hätten wir eine andere Strategie wählen können, doch jetzt ist das leicht gesagt und wir hatten schlimmere Tage als heute", sagte Webber.