Toro Rosso erlebte einen ebenso arbeitsreichen wie problemlosen Tag auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal. Jean-Eric Vergne absolvierte insgesamt 69 Runden, Teamkollege Daniel Ricciardo vier Runden weniger. "Wir haben das normale Freitagsprogramm absolviert, mit der Ausnahme, dass wir ein paar neue Teile ausprobiert haben", verriet Ricciardo.

Toro Rosso brachte für die Strecke auf der Ile de Notre Dame neue Front- und Heckflügel mit. Zusätzlich hat das Team im Rahmen des fortlaufenden Entwicklungsprogramms einige Änderungen am Auspuff von Ricciardos Auto vorgenommen. "Wir hatten Glück, dass der Regen just nach dem Ende der zweiten Session einsetzte. Das ist gut, denn laut Vorhersage soll das Wetter das restliche Wochenende über trocken bleiben", sagte Ricciardo. Laut dem Australier verlief der Freitag sehr produktiv.

"Das Auto lief problemlos, weshalb ich viele Runden drehen konnte. Wir können die Balance noch verbessern, aber wir hatten einen guten Start, denn auch auf der noch schmutzigen Strecke heute Morgen fühlte sich das Auto gut an und die Bremsbalance war ausgezeichnet", bilanzierte der Toro Rosso-Pilot. Aussagekräftig seien die Rundenzeiten allerdings erst am Samstag. "Hoffentlich können wir uns gut qualifizieren und ein gutes Wochenende haben", sagte er.

Auch Teamkollege Jean-Eric Vergne freute sich über einen reibungslosen Tag. "Auch wenn es einige rote Flaggen und ein paar Regentropfen gab, haben wir es geschafft, unser gesamtes Programm durchzuziehen und eine gute Anzahl an Runden zu absolvieren. Nichtsdestotrotz sind wir im Moment etwas zu langsam. Wir sahen auf den Longruns mit viel Sprit besser aus als auf den kurzen Runs", erzählte er. Wie Ricciardo fuhr der Franzose erstmals auf dem Circuit Gilles Villeneuve. "Ich habe es genossen das erste Mal auf dieser Strecke zu fahren. Sie ist herausfordernd und aufregend", berichtete er.

Auch Chefingenieur Laurent Mekies sieht noch reichlich Arbeit für das Team. "Auch wenn wir einige interessante Fakten für die Zukunft gesammelt haben, haben wir noch viel Arbeit vor uns, um die Balance des Autos und den Griplevel für morgen zu verbessern", meinte er. "Insgesamt war es ein positiver Tag, mit keinerlei Problemen an beiden Autos. Aber wir sind uns im Klaren darüber, dass wir hart arbeiten müssen, um Verbesserungen zu erzielen, die uns morgen konkurrenzfähiger machen."