Das Freie Training beim Großen Preis in Kanada begann für Heikki Kovalainen mit einer Schrecksekunde. Bereits nach 16 Runden setzte der finnische Caterham-Fahrer seinen Boliden in eine Mauer. "Ich habe einen Fehler in Kurve neun gemacht und bin in die Wand gefahren", sagte Kovalainen. "Der Schaden an meinem Auto war schon ziemlich groß, aber glücklicherweise ist das Chassis nicht kaputt gegangen."

Doch der 30-Jährige hatte Glück im Unglück: Dem Team gelang es, das Auto bis zum zweiten Training zu reparieren. "Ein großes Lob ans Team, dass sie den Wagen hinbekommen haben. So konnte ich noch ein paar Runden drehen, das war eine sehr gute Leistung", sagte Kovalainen, der so immerhin noch 24 weitere Runden auf dem Kurs in Montreal absolvieren konnte.

Besser erging es Teamkollege Vitaly Petrov, der den Circuit Gilles Villeneuve in den beiden Sessions 64 Mal umrundete. "Wir haben auf beiden Reifentypen schnell eine gute Balance und ein gutes Setup gefunden", berichtete der Caterham-Fahrer. "Das stimmt mich für das Wochenende optimistisch." Was die Leistung im Qualifying wert ist, konnte Petrov allerdings noch nicht einschätzen. "Viele Fahrer waren mit unterschiedlicher Spritmenge unterwegs und sind zu verschiedenen Zeitpunkten die beiden Mischungen gefahren", erklärte der Russe. "Wir müssen sehen, was im Qualifying passiert."