Die mögliche Rückkehr der Formel 1 nach Frankreich bleibt weiterhin ein Zankapfel. Vor der Präsidentschaftswahl, die Francois Hollande gewonnen hat, erklärte F1-Boss Bernie Ecclestone bereits, dass sich Frankreich künftig im jährlichen Wechsel das Rennen mit Belgien teilen werde. Für Valerie Fourneyron, die neue Sportministerin des Landes, ist der Sachverhalt jedoch alles anderes als klar, wie sie am Dienstag erneut unterstrich.

Fourneyron traf sich mit einer Delegation des Circuit Paul Ricard, wo der Frankreich GP künftig stattfinden soll und wird am Freitag eine Abordnung aus Magny Cours, wo das Rennen bisher abgehalten wurde, empfangen. "Es gibt noch einiges bezüglich der Durchführbarkeit zu tun", erklärte die Ministerin.

Fourneyron betonte, dass man sich im Zuge des Wahlkampfs mit der Angelegenheit etwas überstürzt befasst hatte, weshalb sie nun Gespräche mit allen involvierten Parteien führen möchte. Seitens der Paul-Ricard-Delegation ist man jedenfalls nicht vom Willen der Regierung überzeugt, das Rennen durchzuführen.

"Die neue Sportministerin sagte, dass sie den finanziellen Einschätzungen nicht glaube", erklärte ein Sprecher der Delegation. Zudem sollen die Gemeinden nicht über den wahren Stand der Verhandlungen mit Bernie Ecclestone informiert worden sein.