Mark Webber ist der sechste Sieger im sechsten Rennen. Für die F1-Statistiker etwas ganz Besonderes, für den Red Bull-Piloten nicht. "Das bedeutet mir nichts, aber der Sieg in Monaco schon. Man gewinnt hier nicht oft und zwei Siege zu holen, ist schon etwas Spezielles", erklärte Webber. Die Schlüsselfaktoren seien ein guter Start und ein guter Boxenstopp gewesen. "Danach ging es nur mehr darum die Pace zu kontrollieren", verriet er.

Befürchtungen, dass ihm jemand den Sieg gegen Ende noch wegschnappen könnte, hatte er nicht. Auch wenn Sebastian Vettel vor seinem ersten Boxenstopp deutlich schneller fahren konnte als er. "Sebastian war sehr schnell, vor allem als er die Reifen auf Temperatur hatte. Wir konnten nach dem Stopp die Reifen nicht so schnell auf Temperatur bringen", erzählte Webber. Nach seinem Stopp fiel Vettel allerdings hinter Fernando Alonso zurück, somit hatte Webber als direkten Konkurrenten nur noch Nico Rosberg.

"Ich war in Kurve acht sehr stark, was bedeutete, dass Nico mich durch den Tunnel und danach nicht attackieren konnte. Ich wusste, dass er nichts Blödes versuchen würde, weil das Risiko auch für ihn sehr hoch war - und es ist nie schön, wenn man fünf Runden vor Schluss in den Führenden kracht. Somit war ich sehr selbstsicher gegen Rennende", sagte der Red Bull-Pilot. Durch seinen Sieg in Monaco spielt er auch in der WM wieder eine Rolle. "Es geht darum konstant Punkte zu holen. Am Ende entscheiden aber die Siege die WM. Das haben sie immer getan, denn der Unterschied zwischen 25 und 18 Punkte ist zu groß", so der Australier.