Alter schützt vor Torheit nicht - böse Zungen behaupten, dieser Satz trifft auf Michael Schumacher und sein Formel-1-Comeback zu. Schumacher selbst fühlt sich von diesem Satz aber offenbar nicht angesprochen. Dass Jean Alesi mit 47 Jahren ein Comeback beim Indy 500 wagt, sieht er hingegen mit gemischten Gefühlen. Ich kann verstehen, dass Jean wieder anspruchsvolle rennen fährt", sagte der Mercedes-Star. "Aber wir wissen alle, dass die Indy 500 schwierig zu fahren ist. Ich drücke ihm alle Daumen, dass er keinen schlimmen Unfall hat. Aufregung und Vergnügen sind das eine, aber es ist genauso wichtig gesund zu bleiben."

Um die Gesundheit Schumachers ist es offenbar bestens bestellt. In Monaco nahm der 43-Jährige mit einer Fahrer-Auswahl an einem Benefiz-Spiel gegen ein All-Star Team Monacos teil. "Es hat wie immer Spaß gemacht, aber es war eine große Herausforderung. Mit Nedved, Anderson und Simone nenne ich mal nur drei der Spieler, mit denen wir uns auseinandersetzen mussten", erzählte er. Und es blieb nicht der einzige Ausflug zum Fußball. "Heute Morgen sind Nico und ich mit den Spielern unserer Nationalmannschaft herumgefahren und haben ein bisschen Fußball gespielt", berichtete Schumacher. "Die Spieler kommen am Wochenende zum Rennen und werden uns die Daumen drücken."

Mit dem Rennen auf dem Circuit de Monaco verbindet der Rekordchampion durchweg positive Erinnerungen - immerhin trug er sich bereits fünfmal in die Siegerliste ein. "Du musst eins werden mit dem Auto", erläuterte Schumacher sein Erfolgsgeheimnis auf dem enggestrickten Kurs. "Du musst das Setup genau auf deine Bedürfnisse abstimmen. Wenn es dir gelingt, ist das sensationell, das kannst du fühlen - und dann erreichst du auch ein gutes Resultat. Dass er in diesem Jahr wegen des Crashs mit Bruno Senna fünf Plätze weiter hinten starten muss, störte die Zuversicht des Mercedes-Lenkers dabei nur geringfügig. "Ich werde nach dem Qualifying Sechster sein und das Rennen gewinnen", scherzte er.