Sebastian Vettel gehört zum großen Kreis der bisherigen Rennsieger in dieser Saison. Der Weltmeister überquerte in Bahrain die Ziellinie als Sieger, doch beim darauffolgenden Rennen in Barcelona ging es wieder bergab: Platz sechs nach P7 im Qualifying. Das Reifen-Roulette mischt die Formel 1 kräftig durch, doch Vettel will nichts vom Glücksspiel wissen. "In den ersten fünf Rennen waren die Fahrer und Teams vorn, die es auch verdient hatten", so der Red-Bull-Star am Rande des Monaco GP. "Im Lauf einer Saison mit 20 Rennen kann man am Ende nicht sagen, dass der Weltmeister einfach nur Glück hatte. Wer die meisten Punkte holt, wird am Ende Champion - aber bis dahin ist es noch ein langer Weg."

Zunächst einmal steht der Große Preis von Monaco auf dem Plan. Wie sich die superweichen und weichen Mischungen wohl im Fürstentum verhalten? Wieder einmal ist Rätselraten angesagt. "Die Reifen sind schwierig zu verstehen und die meisten Teams haben noch ihre Probleme damit", so Vettel. "Es ist auch schwer verständlich, warum wir manchmal schnell und manchmal langsam sind. Aber wir stehen noch am Beginn der Saison und da ist es nicht einfach, ein Verständnis für das Ganze zu haben und zu erklären, warum sich die Pace so verändert." Immerhin hat Vettel vor dem sechsten Rennwochenende des Jahres eine gewisse Vorahnung bezüglich der diskutablen Reifen.

"Normalerweise sollte es in Monaco leichter sein für die Reifen, weil man hier weniger Highspeed-Kurven hat als in Barcelona", erklärt Vettel. "Da waren wir nicht so konkurrenzfähig. Wir haben die vergangenen beiden Wochen damit verbracht, das zu verstehen. Wir haben ein paar Ideen, aber in letzter Zeit wurde sowieso viel geredet." Es sei schwierig zu erklären, woran genau es in Barcelona bei Red Bull haperte. "Wir haben keine klare Antwort", räumt Vettel ein. "Aber wir haben nicht den Schritt gemacht, der anderen Teams gelungen ist."