"Monaco ist das Rennen, das jeder gewinnen möchte und es ist nicht nur ein berühmtes Formel-1-Rennen, sondern eine der größten jährlichen Veranstaltungen", erklärte Heikki Kovalainen. "Für uns Fahrer ist es ein ziemliches Hardcore-Rennen, sowohl im als auch außerhalb des Autos. Aber es ist eine Herausforderung, die ich wirklich genieße und durch die Straßen zu brettern ist eines der wahren Highlights im Leben eines Formel-1-Fahrers."

Im vergangenen Jahr hatte der Caterham-Pilot das Rennen als 14. beendet, dieses Jahr soll eine bessere Position herausspringen. "Wir haben dieses Jahr KERS und das Auto hat eine gute Renn-Pace. Da unser Auto auf den Reifen etwas leichter zu handeln ist als es bei einigen Teams vor uns der Fall ist, wird uns das vielleicht helfen ein gutes Rennergebnis zu erzielen."

Teamkollege Vitaly Petrov ist bereits oft in den Straßenschluchten von Monte Carlo Rennen gefahren. In der Formel 1 absolviert er jedoch gerade einmal seinen dritten Auftritt. "Das erste Mal war nicht so toll, aber letztes Jahr war ziemlich gut, zumindest bis zu dem Punkt, an dem ich den Crash hatte", erinnerte er sich.

"Monaco ist ein unglaublicher Ort. Die Stimmung beim Rennen ist unglaublich. Es ist einfach ein faszinierender Ort, um ein Rennauto zu bewegen und ich mag es wirklich sehr", erklärte der Russe. "Die Strecke ist zu Beginn des Wochenendes immer etwas dreckig und es ist ziemlich schwierig, die Reifen während einer Runde auf Temperatur zu bringen."

Der Straßenkurs verlange den Fahrern volle Konzentration ab. "Es ist knifflig, weil die Wände so nah sind. Wenn man einen Fehler macht oder nur ein bisschen Übersteuern hat, dann bekommt man noch nicht einmal eine Chance das zu korrigieren - dann bist du schon in der Mauer", wusste Petrov. "Es ist einiges an mentaler Vorbereitung nötig und man muss jede Runde in jeder Session vollkommen fokussiert sein."

Neben Konzentration verlangt es auf dem engen Stadtkurs vor allem nach Abtrieb. "Wir verwenden Einstellungen mit viel Downforce und wir haben eine spezielle aerodynamische Konfiguration, die wir in Monaco und vielleicht auch in Ungarn verwenden werden", erläuterte der technische Direktor des Caterham-Teams, Mark Smith. "Aber die Tage, als an den Autos alle möglichen Arten von Flügeln angebracht wurden, liegen hinter uns. Die Boliden werden vermutlich nicht sehr viel anders aussehen als in Spanien, aber wir haben für das gesamte Wochenende in Monaco so viel Abtrieb wie möglich."

Neben dem Abtrieb seien vor allem die Kühlung der Bremsen sowie das Reifenmanagement entscheidend. "Es ist ein wirklicher Knackpunkt, die Bremsen so effektiv wie möglich zu kühlen und daran haben wir während der Testfahrten in Mugello gearbeitet. Wir sind glücklich, dass wir dafür eine gute Lösung gefunden haben." Bei den Reifen sei es praktisch unmöglich die Abnutzung vorherzusehen, ehe man auf der Strecke gewesen sei. "Wir haben die weichen und die superweichen Reifen in Monaco und wenn der Abnutzungsgrad auch nur annähernd so ist wie in Spanien, dann wird die Strategie kritisch", erklärte Smith.