Der Freitag in Barcelona war laut Nico Rosberg ein schwieriger Tag für Mercedes. Der Deutsche konnte das zweite Training zwar als Drittschnellster beenden, doch hatte er einige Probleme mit den Reifen, da der Abbau der Gummis nach seiner Ansicht schlimmer war als bei den Wintertests an gleicher Stelle. Deswegen rechnete er auch damit, dass es im Rennen am Sonntag primär darum gehen wird, die Reifen richtig zu managen.

"Das war sehr anders als bei den Wintertests und viel härter für die Reifen. Das war ein sehr schwieriger erster Tag; erstens, um das Auto für das Qualifying hinzukriegen und vor allem, um es für das Rennen hinzukriegen. Ich weiß nicht, wie wir beim Reifenabbau dastehen. Wir werden uns jetzt die Daten ansehen müssen. Das Reifen-Management wird hier entscheidend sein", sagte Rosberg.

Alle haben vier Reifen drauf

Sein Teamkollege Michael Schumacher war den Reifen in den vergangenen Wochen recht kritisch gegenübergestanden und er rechnete ebenfalls damit, dass es in Barcelona wieder ein Reifenrennen geben wird. Seine achtbeste Trainingszeit wollte er derweil nicht so eng sehen, da er sich seinen Aussagen zufolge mehr auf die Rennpace als auf das Qualifying konzentriert hatte. Zum Reifenabbau sagte er: "Das ist eine Herausforderung. Wir müssen mehr herausfinden und das analysieren, damit wir sehen, was wir im Vergleich zu den anderen gemacht haben. Wir haben jedes Mal vier davon [Reifen] drauf, wenn wir rausgehen und das ist für alle gleich."

Anhand der Erkenntnisse des Tages konnte Schumacher aber festhalten, dass sich die Testfahrten in Mugello für Mercedes ausgezahlt hatten. "Daher bin ich glücklich, dass wir das tun konnten. Natürlich war es heute sehr warm und die Strecke sehr rutschig, aber das lag innerhalb unserer Erwartungen. Unser Gefühl für das Wochenende ist auf Basis dessen, was wir in den beiden Sessions gelernt haben, ziemlich OK, also werden wir nun die Daten genau studieren, um genau auszuarbeiten, wie wir das Qualifying und das Rennen angehen", sagte Schumacher.