Am finalen Testtag fand sich Nico Rosberg nach der ersten Session auf Platz neun wieder. Die zwei Sekunden Rückstand auf den Vormittagsschnellsten Sebastian Vettel machten dem Mercedes-Piloten nichts aus. "Es war ein guter Morgen", bilanzierte er zufrieden. Mercedes hat bei den Tests vor allem in Sachen Reifenmanagement viel gelernt.

"Wir haben gestern und heute viel Technisches gemacht, sehr vieles ausprobiert. Wir verstehen jetzt besser, warum wir in Shanghai so gut und in Bahrain nicht mehr so gut aussahen", verriet Rosberg. Ins Detail wollte er nicht gehen. Nur so viel verriet der Deutsche: "Wir haben einen Parameter gefunden, der den Reifenabbau beeinflusst. Das ist schon einmal sehr interessant. Ich denke, die Informationen vom Test werden uns in Barcelona helfen."

Auch in Hinblick auf das Setup hat Mercedes bereits in Richtung Barcelona gearbeitet. "Es ist ein bisschen ein Problem, dass die Strecke in Mugello nur schnelle Ecken hat, denn die anderen Strecken haben auch langsamere Ecken. Zudem sind wir in den schnellen Ecken noch nicht so gut, deshalb waren wir auch in Bahrain nicht so gut unterwegs. Auch daran haben wir hier beim Test gearbeitet", erklärte Rosberg.

Zuverlässigkeit stimmt

Während andere Piloten den Sinn des Tests in Frage stellen, sieht Rosberg im Mugello-Test einen Vorteil. "Aus Budgetsicht weiß ich nicht, ob die Tests gut sind oder nicht. Ich kann sagen, dass für mich die Tests auf jeden Fall Sinn machen. Das Team und ich haben auf jeden Fall dazu gelernt, das bringt uns enorm weiter", so der Mercedes-Pilot.

Mercedes konzentrierte sich in Mugello hauptsächlich auf Rennsimulationen. "Ich möchte keine detaillierten Sprit-Angaben machen - aber wir haben ein Maß gewählt, mit dem wir unsere neuen Teile ausprobieren konnten und die Zuverlässigkeit war hervorragend. Michael ist gestern 750 Kilometer gefahren. Das sind über zwei Renndistanzen - das spricht für die Zuverlässigkeit des Autos", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.