Michael Schumacher stellte nach dem Bahrain-GP die Reifen, die 2012 eine Schlüsselrolle spielen, in Frage. "Wir fahren teilweise mit 60 bis 70 Prozent durch die Kurve sonst fliegen die Reifen nach wenigen Runden von der Felge. Das finde ich nicht ganz so passend. Man sollte sich die Frage stellen, ob die Reifen eine solche Rolle spielen sollten oder ob sie es erlauben sollten, dass jeder Fahrer seine Leistung gleichmäßig abrufen kann", warf der Mercedes-Pilot in den Raum.

Seitens Pirelli zeigte man sich von den Aussagen des Deutschen überrascht. "Ich bin enttäuscht von Michael so etwas zu hören", gestand Motorsportdirektor Paul Hembery. Während den Wintertestfährten hätte sich Schumacher noch positiv über die Reifen geäußert. "Bei den Tests war er mit den Reifen happy und jetzt scheint sich Meinung geändert zu haben", erklärte Hembery und fügte hinzu: "Andere Piloten haben ihren Job hingekriegt und die Reifen zum Arbeiten gebracht."

Doch laut Schumacher kämpft 80 Prozent des Feldes mit den Reifen, weshalb er hofft, dass Pirelli seine Herangehensweise an die Pneus überdenkt. "Die Situation ist momentan nicht optimal. Mal sehen, was in der Zukunft passiert. Wenn nur ein Auto das Problem hat, dann kann man das Problem auf das Team abwälzen. Wenn aber mit Ausnahme von ein oder zwei alle diese Probleme haben, dann sollte der Reifenhersteller nachdenken", stellte Schumacher klar.