Zum zweiten Mal hintereinander nach Malaysia in den Punkten, diesmal auf Platz sieben - Bruno Senna war in Shanghai sehr zufrieden: "Es war ein sehr interessantes und unterhaltsames Rennen. Ich hatte praktisch keinen einzigen Moment zum ausruhen, hatte immer Leuten vor mir oder hinter mir, aber es hat eine Menge Spaß gemacht, auch wenn wir mit unserer Zwei-Stopp-Strategie ein bisschen am Limit waren."

DRS-Nachteil im Rennen nicht so enorm

Von Platz 14 aus gestartet, war Senna nach der ersten Runde Zwölfter, nachdem er in der ersten Kurve einen Toro Rosso und Kimi Räikkönen überholen konnte. Mit einem neuen Satz Medium-Reifen konnte er von Anfang an ein hohes Tempon gehen. "Wir wussten ja nach dem Training, dass wir im Rennen wohl besser aussehen würden als im Qualifying, weil sich da unser DRS-Nachteil gegenüber einigen anderen nicht so stark auswirkt." Das zeigte sich auch an den Rundenzeiten - "und daran, dass ich in dieser Phase ja lange Zeit in dem Pulk mitfuhr, der um Platz zwei kämpfte."

Nach dem ersten Wechsel auf die weichen Reifen wurde es allerdings schwieriger: "die haben dann ziemlich schnell ziemlich stark abgebaut. Wir haben dann zwar wieder auf Medium gewechselt, aber ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil der letzte Stint dann doch ziemlich lang war und oich mir nicht sicher war, ob sie bis zum Ende halten würden. Tatsächlich wurde es dann in der Schlussphase ziemlich schwierig, sie wurden immer schlechter, und ich musste nur noch versuchen, so Reifen schonend und so konservativ wie möglich den Platz irgendwie ins Ziel zu retten. Was mir dabei ein bisschen geholfen hat, war, dass die Leute hinter mir untereinander auch in Kämpfe verwickelt waren, vor allem Pastor und Alonso."

Der Brasilianer freute sich, dass sein Williams-Team diesmal auch unter normalen Bedingungen seine aufsteigende Form bestätigen konnte. "Auch wenn die Balance unseres Autos hier vielleicht nicht immer optimal war, haben wir unter ganz regulären Bedingungen beide Autos in die Punkte gebracht. Das ist sehr viel versprechend. Jetzt müssen wir da weitermachen und sehen, dass wir diese Top-Ten-Plätze immer schaffen, was ja das Ziel des Teams ist. Ich lerne jedenfalls immer mehr dazu und habe dabei eine Menge Spaß."