Nach Platz drei im ersten Freien Training fand sich Michael Schumacher in der zweiten Session ganz oben auf der Zeitenliste wieder. Hinter Schumacher reihte sich Lewis Hamilton ein. Im Freien Training war der McLaren-Pilot zum besseren Verständnis für die Ingenieure noch mit dem Getriebe von Malaysia unterwegs, für Samstag und Sonntag soll ein neues Getriebe zum Einsatz kommen. Fast alle Teams hatten nach China neue Teile gebracht, umso wichtiger war es für sie, dass die zweite Session im Trockenen über die Bühne ging.

Vettel schneller als Webber

Vor allem für Red Bull Racing war ein trockenes Training entscheidend, da Sebastian Vettel und Mark Webber unterschiedliche Auspuff-Varianten testeten. "Heute Morgen waren die Verhältnisse nicht optimal. Es war ein feuchter Nebel und phasenweise waren gewisse Kurven komplett nass. Wie man weiß, sind wir mit zwei verschiedenen Abstimmungen unterwegs. Unsere Updates sind ausschließlich auf Webbers Auto. Bei Vettel sind wir eine andere Richtung gegangen", erklärte Helmut Marko.

Am Ende hatte Vettel mit dem alten Auspuffsystem die Nase vorne, er landete auf Platz drei, Webber wurde Vierter. Die Top-8 komplettierten Nico Rosberg, Jenson Button, Kamui Kobayashi und Paul di Resta. Norbert Haug wollte die Zeiten seiner Fahrer nicht überbewerten. "Zeiten und Reihenfolge von heute bedeuten nicht, dass die Rangfolge morgen und am Sonntag so oder so ähnlich aussehen wird. Wir sind viele Runden gefahren und haben uns eine Basis erarbeitet, auf der wir morgen aufsetzen und uns weiterentwickeln können", sagte der Mercedes-Motorsportchef.

Fernando Alonso fand sich als bester Ferrari-Pilot auf Rang zehn wieder. Der Spanier hatte allerdings 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Schumacher. Für eine kurze Unterbrechung des Trainings sorgte Timo Glock als er mit seinem Virgin in Kurve 1 von der Strecke abflog und danach über Funk über Schmerzen in der Hand klagte. "Ich bin einfach geradeaus gefahren. Ich weiß nicht, was passiert ist. Das müssen wir erst noch sehen. Ich weiß nicht, wann der Frontflügel abgegangen ist, ich habe es nur nachher gesehen als ich ausgestiegen bin. Die Hand ist okay. Es hat nur beim Einschlag etwas weh getan", erklärte Glock.