Neben Fernando Alonsos unerwartetem Sieg in Malaysia war Sergio Perez die große Überraschung des zweiten Rennens der neuen Formel-1-Saison. Selbst Red-Bull-Teamchef Christian Horner zählte die Schweizer Truppe nach dem Grand Prix zu den künftigen Favoriten. Peter Sauber sieht sein Team auch für die beiden nächsten Aufgaben in China und Bahrain gut aufgestellt. "Das Rennen in Malaysia hat sehr deutlich gezeigt, wie schnell unser Auto ist", so der Teamchef gegenüber dem Blick. "Nach zwei GP auf sehr unterschiedlichen Strecken haben wir die Gewissheit, dass der C31 ein gelungener Wurf ist. Da kann ich den Ingenieuren und allen, die am Auto mitarbeiten, nur ein Riesenkompliment machen."

Sauber glaubt nicht, dass die F1-Teams bei den anstehenden Rennen mit großartigen Revolutionen aufwarten. "Entscheidend wird natürlich auch sein, wie schnell die einzelnen Teams die Autos weiterentwickeln", sagt Sauber. "Die meisten werden wohl für die kommenden beiden Rennen in China und Bahrain kleine Verbesserungen bringen, ehe für den Europastart in Barcelona dann die großen Entwicklungsstufen gezündet werden."

Wie genau sich die Teams für die Europarunde aufstellen, darüber grübelt Sauber noch. Es sei jedoch möglich, dass das Feld nach den ersten Rennen wieder kräftig durcheinander gewirbelt wird. "Bereits dann kann sich das Kräfteverhältnis wieder verändern", meint der Schweizer.

Ein Grund dafür sei die hohe Leistungsdichte, die für einen spannenden Saisonauftakt sorgte. "Die war in der Formel 1 noch nie so groß wie heute", glaubt Sauber. "Wer im Qualifying nicht alles auf den Punkt bringt, verliert gleich viele Positionen. Auch ist das Mittelfeld deutlich näher an die Spitze herangerückt, was für eine bisher ungewohnte Durchmischung des Starterfeldes sorgt."