Bis zum 20. April dieses Jahres wird der Große Preis von Bahrain wohl an jedem Rennwochenende ein Thema sein. Soll das als vierte geplante Rennen in diesem Jahr stattfinden oder nicht? Die Fahrer halten sich erfahrungsgemäß bei diesem kritischen Thema eher zurück, im Allgemeinen vertraut das Fahrerlager auf die Entscheidung der FIA. "Ich sehe das sehr entspannt", sagt etwa Michael Schumacher am Rande des Malaysia GP. "Für unsere Sicherheit wird gesorgt sein, deshalb mache ich mir keine Sorgen."

Zuletzt hatte Bernie Ecclestone den Protestlern im Wüstenstaat sogar den gut gemeinten Ratschlag mit den auf den Weg gegeben, sie mögen doch bitte Plakate am Rennwochenende in die Luft halten, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. "Das Event wird auf der ganzen Welt übertragen, die FIA wird die richtigen Maßnahmen treffen", glaubt Schumacher. "Wenn man sich ansieht, was auf der Welt passiert, gibt es auch andere Plätze, wo wir die gleichen Probleme haben könnten, aber wir haben sie nicht."

Auch Landsmann Nico Hülkenberg vertraut dem Entscheidungsorgan des Motorsports. "Ich denke über dieses Thema nicht wirklich nach", gibt der Youngster zu. "Ich vertraue der FIA, dass sie die richtige Entscheidung treffen. Aus Fahrersicht will ich natürlich jedes Rennen fahren, also auch in Bahrain, aber wenn es wegen der Bedingungen nicht funktioniert, dann ist das auch in Ordnung." Jenson Button sieht die Bahrain-Diskussionen als schwieriges Thema an, vertraut aber gleichermaßen auf die FIA.

"Es ist nicht unser Geschäft, uns dazu zu äußern", stellt Sebastian Vettel klar. "Es gibt viele Leute, die die Entscheidung treffen müssen, ob es dort sicher für uns ist oder nicht. Wenn sie entscheiden, dass es sicher ist, dann sollten wir uns keine Sorgen machen." Es sei schade gewesen, dass der Grand Prix - eigentlich als Saisonauftakt geplant - im vergangenen Jahr abgesagt werden musste. "Aber letztlich war es die richtige Entscheidung", meint Vettel. "Ich freue mich auf Bahrain. Warten wir es ab, aber ich bin recht zuversichtlich."