Auch im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Australien präsentierte sich die Strecke zu Beginn im nassen Zustand, weshalb es immer wieder Phasen ohne ein Auto auf der Piste gab. Erst gegen Ende des Trainings, als die Strecke auftrocknete, ließen sich alle Fahrer blicken. Als erste wagten sich in der zweiten Session beide Sauber-Piloten auf die Strecke, allerdings bogen Sergio Perez und Kamui Kobayashi nach einer Installationsrunde wieder in die Boxengasse ab.
Jean-Eric Vergne drehte sich auf der regennassen Strecke, konnte aber einen Einschlag verhindern. Ähnlich erging es manch anderen Piloten wie Perez oder Heikki Kovalainen. Nach 30 Minuten Wartezeit nahm Jenson Button als erster Top-Pilot das Training auf - der McLaren-Pilot fuhr in der ersten Session Bestzeit. In der zweiten Session reichte es zu Platz 15, die Bestzeit markierte Michael Schumacher in 1:29.183 Minuten. "Kein schlechter Anfang für uns und bisher läuft alles zufriedenstellend. Michael war wie Nico auf den härteren Reifen unterwegs, er und Nico simulierten verschiedene Rennbedingungen", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug
Dahinter folgten Nico Hülkenberg und Sergio Perez auf den Plätzen zwei und drei. Die Top-5 komplettierten Fernando Alonso und Kamui Kobayashi. Mit drei Sekunden Rückstand landete Sebastian Vettel auf Rang zehn. Kimi Räikkönen, der in der ersten Session aufgrund einer kaputten Lenkstange lange in der Box stand, nahm ebenfalls erst spät das Training auf. Insgesamt spulte er sieben Runden ab und landete im Klassement auf Platz 18. Für eine kurze Gelb-Phase sorgte ein Poller, der in der letzten Kurve auf der Strecke lag. Gegen Ende des Trainings zog Narain Karthikeyan Slicks auf, wobei er in seiner ersten schnellen Runde elf Sekunden langsamer war als der Bestzeit-Halter.
Nichtsdestotrotz gingen wenig später auch Vettel, Hamilton & Co. auf Slicks raus - und die Bestzeiten purzelten. Richtig Glück hatte Kobayashi, der mit dem linken Hinterrad auf das Gras kam und nur knapp einen Einschlag auf Start-Ziel verhinderte. Sorgenkind der Formel 1 bleibt weiterhin HRT. In der zweiten Session ging Pedro de la Rosa zwar erstmals auf die Strecke, doch nach einer Runde soll sich ein Problem an der Servolenkung bemerkbar gemacht haben. Weiterhin unklar ist, ob die Chassis-Konstruktion von HRT legal ist und ob die Piloten überhaupt an den Start gehen können.
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