Freust du dich auf Australien?
Nico Hülkenberg: Aber hallo! Ich nehme es Schritt für Schritt. Die Zeit im Winter ist nur so verflogen. Entsprechend hätte ich mir schon noch ein paar Testtage mehr gewünscht.

Hast du mehr trainiert als im letzten Winter?
Nico Hülkenberg: Als Stammfahrer ist man schon ein bisschen motivierter und eher bereit, beim Training einen Schritt weiter zu gehen. Ich bin viel gelaufen und habe viel Tennis gespielt, bin geschwommen. Fahrrad fahren ist nicht so meine Welt. Das ist das Schöne als Rennfahrer: man ist nicht dazu gezwungen, eine bestimmte Vorbereitung zu absolvieren und kann das machen, was einem Spaß macht und Abwechslung bringt.

Wo steht ihr in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr?
Nico Hülkenberg: Ich habe keine Ahnung. Mir fällt es schwer, das Kräfteverhältnis einzuschätzen. Beim letzten Test war Sauber mit den weichen Reifen sehr schnell. Es ist sehr schwierig, die Teams einzuordnen. Ich denke aber schon, dass wir besser dastehen als vor einem Jahr.

Was sagt dein Gefühl im Auto?
Nico Hülkenberg: Bislang habe ich ein gutes Gefühl, aber es ist natürlich noch steigerungsfähig. Ich hatte in Barcelona einige gute Testtage, konnte viele Kilometer zurücklegen und ein richtig gutes Fahrgefühl entwickeln. Es ging von Tag zu Tag bergauf und das Vertrauen ins Auto wurde immer stärker.

Lässt sich das Auto mit seinem Vorgänger vergleichen?
Nico Hülkenberg: Ich bin letztes Jahr immer nur am Freitagvormittag mit harten Reifen auf einer grünen Strecke gefahren. Von daher habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten. Für mich fühlt es sich allerdings nicht schlechter an. Mir fehlt jedoch der Vergleich zum Qualifying.

Force India orientiert sich in Richtung Spitze, Foto: Sutton
Force India orientiert sich in Richtung Spitze, Foto: Sutton

Das Mittelfeld war schon 2011 sehr eng zusammen. Wird es 2012 noch enger zugehen?
Nico Hülkenberg: Um das zu beurteilen, ist es noch zu früh.

Wirken sich die finanziellen Probleme der Airline eures Teamchefs auf das Team aus?
Nico Hülkenberg: Absolut nicht. Darüber sprechen wir gar nicht.

Reichen die Ressourcen des Teams aus, um einen weiteren Schritt nach vorne in Richtung Mercedes zu schaffen?
Nico Hülkenberg: Ich glaube daran, dass dem Team das gelingen kann und daran möchte ich mitwirken. Es steckt noch viel mehr Potenzial im Team. Wir haben schon in der Vergangenheit viele gute Entscheidungen getroffen - sowohl personell als auch technisch. Es herrscht gerade eine sehr schöne Aufbruchsstimmung in der Mannschaft.