"Noch ist es schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen", erklärte Daniel Ricciardo. Dass er aufgrund eines Problems an der Antriebswelle am zweiten Testtag kaum zum Fahren kam, war auch nicht hilfreich. Nichtsdestotrotz ist das Gefühl des Australiers bezüglich des STR7 positiv. "Ich denke, wir können im gleichen Bereich wie 2011 kämpfen. Ich sehe uns definitiv nicht weiter hinten", meinte der Toro Rosso-Pilot.

Wie es bei der Konkurrenz aussieht, allen voran bei Red Bull Racing, konnte er nicht sagen. "Ich kenne die Daten von Red Bull nicht, aber sie werden bestimmt wieder schnell sein. Wir können sicherlich nicht mit ihnen kämpfen, aber wenn wir die Lücke um ein paar Zehntel schließen können, dann wäre das großartig", meinte Ricciardo. Momentan scheine im Team alles in die richtige Richtung zu gehen.

"Alle Änderungen, die wir am Auto vorgenommen haben, gingen in die richtige Richtung. Wir haben beispielsweise den Frontflügel verstellt und dadurch mehr Effizienz beim Bremsen erzielt. Das sind alles einfache Sachen, aber ich habe gehört, dass gerade manchmal die kleinen Sachen den Teams Probleme bereiten, daher bin ich ganz happy", so Ricciardo. Nach dem achten Platz im Vorjahr peilt Toro Rosso dieses Jahr eine Steigerung an. Für Ricicardo zählt vorwiegend schneller zu sein als Teamkollege Jean-Eric Vergne.

"Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen. Für mich persönlich ist es wichtig stärkere Ergebnisse als Jean-Eric zu erzielen", verriet der Australier. Dafür sei es wichtig gute Starts hinzulegen. Im Vorjahr hatte er im HRT wenig zu verlieren. "Ich konnte mich höchstens um eine oder zwei Positionen verbessern, dieses Jahr ist das anders. Der Start spielt dieses Jahr eine größere Rolle", sagte Ricciardo.

Auch im Rennen rechnet er 2012 mit härteren Zweikämpfen. "Ich hatte letztes Jahr ein paar Zweikämpfe, meistens nur mit einem Fahrer. Dieses Jahr erwarte ich mehr Kämpfe zwischen verschiedenen Piloten, wo auch die Strategie eine Rolle spielen wird", so der Toro Rosso-Pilot.