Dass aller Anfang schwer ist, musste auch Vitaly Petrov feststellen. Erstmals in diesem Jahr stieg der russische Neuzugang für Caterham ins Cockpit. Doch es passte noch nicht alles in Barcelona. "An diesem Morgen hatten wir ein paar Probleme mit der Sitzposition und den Bremsen", so Petrov. "Aber das erwartet man von einem neuen Auto und es waren Kleinigkeiten, die wir schnell in den Griff bekamen." Petrov legte an seinem ersten Arbeitstag für Caterham 69 Runden zurück und ordnete sich letztendlich auf dem vorletzten Platz des Zeitentableaus ein.

Doch auf dem Circuit de Catalunya stehen die Rundenzeiten im Hintergrund, vielmehr ist das Verständnis für das neue Arbeitsgerät im Fokus. Petrov musste sich überhaupt erst einmal wieder ans Fahren gewöhnen, nachdem seine Zukunft lange Zeit ungeklärt war. "Physisch fühlte ich mich gut", gibt er Entwarnung. "Es ist natürlich eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal in einem Auto saß, aber ich habe meine Fitness aufrecht erhalten und fühlte mich auf der Strecke wohl."

Eines ist Petrov bereits aufgefallen: Caterham ist nicht gleich Lotus, auch wenn in der vergangenen Saison in Sachen Teamname Verwechslungsgefahr bestand. "Dieses Auto hier verhält sich etwas anders im Vergleich zu meiner vorigen Erfahrung und ich denke, dass ich meinen Fahrstil anpassen muss, um das Beste herauszuholen", glaubt der ehemalige Lotus Renault GP-Pilot. "Vorher war ich recht aggressiv, aber ich denke, dass dieses Auto besser auf sanfte Fahrweise reagiert. Daran kann ich noch arbeiten."