Die FIA tauscht für das Formel-1-Rennen in Portugal den vierten Steward aus. Eigentlich hätte der russische Ex-F1-Pilot Vitaly Petrov an diesem Wochenende erstmals als Fahrersteward im Einsatz sein sollen. Doch am Samstagabend kamen tragische Nachrichten aus Russland: Petrovs Vater war tot aufgefunden worden.

Die FIA bestätigt in einer kurzen Mitteilung einen "persönlichen Verlust" Petrovs. Bruno Correia, seines Zeichens Safety-Car-Fahrer in der Formel E und der WTCR, wird den vierten Platz im Stewardsraum für das Rennen am Sonntag einnehmen. Die anderen drei - Tim Mayer, Felix Holter und Paulo Magalhaes - bleiben bestehen.

Petrovs Vater in Russland ermordet?

Kurz vor der offiziellen FIA-Mitteilung waren bereits erste Medienberichte aus Russland gekommen, wonach Petrovs Vater Alexander in seinem Haus in der Nähe der russischen Ortschaft Vyborg tot aufgefunden worden war.

Die näheren Umstände sind noch unklar - allerdings berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti mittlerweile, dass Petrovs Vater in seinem Haus von einem Unbekannten erschossen worden sei. RIA beruft sich auf die örtlichen Strafverfolgungsbehörden, die bereits die Ermittlungen eingeleitet haben sollen.

Alexander Petrov war in der Region um Leningrad sowohl politisch als auch geschäftlich aktiv, in Vyborg saß er im Stadtrat und war Teilhaber mehrerer Unternehmen. Damit finanzierte er auch teils die Motorsportkarriere seines Sohnes Vitaly.