Lotus hat es geschafft, bei den ersten Wintertestfahrten 2012 in Jerez die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kimi Räikkönen und Romain Grosjean fuhren gute Zeiten und das Auto schien auch einigermaßen zuverlässig. Zwar sind Zeiten beim ersten Wintertest eine sehr irrelevante Sache, aber auch die Konkurrenz musste eingestehen, dass die Mannschaft wohl einiges richtig gemacht hat. Technikdirektor James Allison erklärte außerdem, dass man sehr zufrieden damit sei, wie die Arbeit gelaufen war. "Wir haben viel Zeit auf der Strecke statt in der Garage verbracht, voriges Jahr war es umgekehrt, das lief also gut", meinte er.

Das verhalf Lotus auch dazu, mehr Runden zu drehen als die übrigen Teams, was auch kein Nachteil ist. "Das Auto scheint gut zu funktionieren, wir sind ziemlich glücklich." Von den bereits angestimmten Lobeshymnen auf den E20 wollte sich Allison aber nicht beeinflussen lassen. Er betonte, dass der Beginn zwar gut war, es aber eben nur der Beginn war. "Ich denke, jeder hat gemerkt, dass wir nicht hinten sind und es sieht einigermaßen positiv aus. Jeder in der Boxengasse wird sagen, dass es egal ist, aber so ist es lustig und es wird gut über einen gesprochen", zitierte Autosport den Technikdirektor.

Nun versuche eben jeder, zu raten, was die Anderen gemacht haben. Auch das mache Spaß, wobei bis Melbourne nicht wirklich viel Bedeutung dahinter stecke. "Wir denken nur an dieses Auto und sein Drumherum, wir hatten das Glück, dass es fast von der ersten Runde an ordentlich lief. Das war nicht nur mechanisch so; beide Fahrer hatten sofort ein gutes Gefühl", sagte Allison. Lob gab es auch für die Arbeit von Grosjean, der sich gut zurechtfand. "Romain sah sofort sehr schnell aus und wir haben eine gute Fahrerpaarung. Ich denke, Romain kann sich sehr glücklich schätzen, einen Teamkollegen wie Kimi zu haben. Damit hat er eine Messlatte, mit der er sich vergleichen kann."