Enttäuschung bei Ferrari und Enttäuschung bei Felipe Massa - die Saison 2011 war so gar nicht nach dem Geschmack des erfolgsverwöhnten Rennstalls und seines brasilianischen Piloten. 2012 soll alles besser werden. Doch obwohl Testergebnisse, gerade in so einem frühen Stadium, mit Vorsicht zu genießen sind, sieht es so aus, als ob die Sorgenfalten bei Ferrari auch mit dem neuen F2012 noch nicht viel geringer geworden sind.

"Wir hatten ja auch nicht wie Red Bull eine Basis, auf die wir aufbauen konnten", verteidigt sich Massa. "Wir haben letztes Jahr auch nicht gewonnen, also mussten wir etwas komplett Neues ausdenken." Das scheint die Scuderia noch nicht ganz zu verstehen.

Viel Arbeit für Massa

"Wir haben noch viel Arbeit mit diesem Auto vor uns und müssen noch sehr viel ausprobieren", sagt Massa, der auch einige unschöne Überraschungen erlebte. "Die gibt es immer bei neuen Autos", merkte er an. Die Testfahrten seien erst der Beginn einer großen Aufgabe, um ein konstantes und schnelles Auto zu erhalten.

"Ich bin heute so viele Runden mit konstantem Speed gefahren, um jeden einzelnen Aspekt des Autos, also Aerodynamik, Chassis, Aufhängung und Setup, besser zu verstehen", erklärte er seine Arbeit. "So viel gab es in der Vergangenheit selbst am ersten Testtag nie zu tun."