Auch wenn Sam Bird am Ende fast zwei Sekunden auf Red-Bull-Tester Jean-Eric Vergne fehlten, war der Mercedes-Pilot am letzten Tag des Nachwuchsfahrertests in Abu Dhabi erster Verfolger der österreichischen Weltmeistertruppe. Bird konnte mit seiner Zeit von 1:40.897 Minuten der Konkurrenz von Ferrari und McLaren immerhin eine ganze halbe Sekunde abnehmen. Das Team legte den Fokus am Vormittag vor allem auf eine Modifikation am Auspuff, die zum Entwicklungsprogramm für die Saison 2012 gehört.

Mit den Weiterentwicklungen war man zufrieden, weshalb man sich bei den Silberpfeilen in der Session am Nachmittag wieder auf die Abstimmungsarbeit in Zusammenhang mit den weichen Pirelli-Pneus konzentrierte. Insgesamt legte Bird am Schlusstag der Wüstentestfahrten so 104 Runden zurück, was fast zwei kompletten Renndistanzen entspricht. "Wir hatten erneut einen sehr guten Tag", freute sich der 24-Jährige im Anschluss an seinen Test. Vornehmlich habe man sich auf die Weiterentwicklung für 2012 konzentriert.

Zusammenarbeit genossen

"Das Team ist in Bezug auf die dabei erzielten Resultate sehr positiv gestimmt", so der GP2-Pilot, der die Gelegenheit wahrnahm, um sich bei Mercedes für seine Einsatzchance auf Yas Island zu bedanken. "Für mich war das eine sehr positive Erfahrung, an der ich viel Freude hatte", so Bird, der erklärte: "Ich habe die Zusammenarbeit mit dem Team in hohem Maße genossen." Dieses Kompliment konnte sein Landsmann Ross Brawn nur erwidern. "Wir hatten in dieser Woche einen sehr guten Test und ich muss Sam und dem Team für ihre Bemühungen auf dem Yas Marina Circuit danken", fasste der Teamchef zusammen.

Alles in allem habe der positive Test ermöglicht, in den kommenden Wochen eine reibungslose Vorbereitung auf das nächste Jahr zu garantieren, denn die Ingenieure hätten viele wertvolle Daten sammeln können. Vor diesem Hintergrund sei die Leistung Birds umso höher einzuschätzen. "Sam hat in dieser Woche extrem gute Arbeit geleistet und sowohl Konstanz, als auch Genauigkeit beim Fahren und beim Feedback an den Tag gelegt", so der Brite, der anfügte: "Unsere Ingenieure vor Ort waren von seinem Beitrag wirklich beeindruckt."