Es muss etwas Besonderes für dich sein, hier zu fahren?
Alexander Rossi: Ja, absolut. Es ist etwas Großartiges, in einem Formel-1-Auto zu sitzen. Ich bin sehr glücklich über diese Möglichkeit und möchte dem Team und dem Testprogramm für junge Fahrer danken, dass ich diese Chance bekomme. Am Ende des Tages können wir positiv zurückblicken. Als Fahrer versuche ich sicherlich immer, die Leistung zu maximieren und mehr Zeit zu gewinnen. Aber letztlich haben wir das Testprogramm komplettiert und darüber kann ich zufrieden sein.

Warst du nervös?
Alexander Rossi: Ehrlich gesagt, nein. Ich bin am vergangenen Wochenende hier schon GP2 gefahren, dass nahm die Spannung etwas heraus. Es war eher Vorfreude darauf, wie es sein würde. Es hat auf jeden Fall Erwartungen geweckt und es macht einfach Spaß, jede Runde, die du in einem Formel-1-Auto fährst, ist mit nichts anderem zu vergleichen. Es ist eine sehr besondere Erfahrung.

Was war der größte Unterschied, oder gab es etwas, das dich wirklich überrascht hat?
Alexander Rossi: Wie sehr du dem Auto mit DRS vertrauen kannst. Das war recht beeindruckend. Denn wenn man bedenkt, wie viel Abtrieb du vom Auto wegnimmst, und der Fakt, dass du dennoch mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Hochgeschwindigkeitskurven fahren kannst. Das war wirklich beeindruckend für mich. Und auch die Art und Weise, wie die Ingenieure und Mechaniker in die Details gehen, zeigt wirklich, dass Formel 1 an der Spitze dieses Sports ist.

Bekamst du im Vorfeld ein Lenkrad, um die ganzen Knöpfe zu probieren und zu testen?
Alexander Rossi: Ehrlich gesagt, es ist recht unkompliziert, denn das Team sagt dir, was du zu tun hast und ehrlich gesagt, machst du in einer Testsession nicht so viel auf der Strecke. Ich denke, in einem Rennen geht mehr vor sich, aber in einer Testsession ist es wirklich unkompliziert.

Was hast du getestet? Habt ihr auch einen Reifentest mit den 2012er Reifen gemacht
Alexander Rossi: Ja, das haben wir auch ein Bisschen gemacht. Aber das war das, was sie über die letzten beiden Tage bereits gemacht hatten und daher mussten sie uns nicht eine Menge Tests auf den 2012er Reifen machen lassen. Wir haben einige Dinge für das nächstjährige Auto ausprobiert, das war die Hauptpriorität und das Wichtigste. Wir haben davon eine Menge Daten erhalten und es war sehr erfolgreich.

Bist du am Ende auf die Superweichen gegangen?
Alexander Rossi: Ja, das sind wir. Aber wir es haben ein bisschen verpasst, was auch mit der roten Flagge zu tun hatte. Es macht beinahe eine Sekunde in Bezug auf die Rundenzeit aus, daher ist es sehr schade, dass wir nicht in der Lage waren, es zu zeigen. Aber die Geschwindigkeit auf den weichen Reifen ist recht gut und jeder von uns war recht zufrieden damit und das war recht positiv.

Alexander Rossi war recht zufrieden mit seinem Tag, Foto: Sutton
Alexander Rossi war recht zufrieden mit seinem Tag, Foto: Sutton

Was denkst du, bedeutet so ein Tag für dich und deine weitere Karriere. Was kannst du davon mitnehmen?
Alexander Rossi: Ich denke, es geht um die Beziehungen im Team, die du so aufbaust und diese werden auch in Zukunft bestehen bleiben. Und besonders, dass ich Teil dieses Teams bin, ist in Bezug auf das nächste Jahr sicherlich etwas, das mir helfen wird, nach vorne zu kommen.

Also ist die GP2 für das nächste Jahr klar?
Alexander Rossi: Nein, es ist etwas, woran wir arbeiten, aber bisher ist noch nichts bestätigt. Aber es geht weiter und wir hoffen, in den nächsten Wochen zu einer Lösung zu kommen.

Wie glücklich bist du bisher mit deinem Jahr und dem, wie weit du in diesem Jahr in Bezug auf deine Karriere gekommen bist?
Alexander Rossi: Dieses Jahr war definitiv mein bestes Jahr in Europa. In der Worldseries zu sein, war eine fantastische Erfahrung. Das ist wirklich eine großartige Meisterschaft und ich bin sehr glücklich ein Teil von ihr zu sein. Die Ergebnisse waren da und das war etwas, was uns in Europa und der Formel 1 wieder zurück auf die Zettel gebracht hat. Daher gilt es einfach, das mit ins nächste Jahr zu nehmen.

Ist es dein Ziel, beim USA-GP, der nun wahrscheinlich 2013 erstmals im Kalender ist, in der Formel 1 dabei zu sein?
Alexander Rossi: Ja, das Ziel ist es, 2013 in der Formel 1 zu sein. Aber hoffentlich kehrt die Formel 1 bereits 2012 nach Amerika zurück.

Wir haben gehört, dass Bernie ihn heute schon fast gestrichen hat...
Alexander Rossi: Ich traf die Leute in Austin und habe die Strecke gesehen und ich denke, jeder neue Kurs hat ein paar Unbekannte. Ich denke, es wird immer ein bisschen Druck auf die Strecken ausgeübt, pünktlich fertig zu sein. Ich bleibe diesbezüglich optimistisch. Austin ist eine wirklich fantastische Stadt und es wäre wirklich cool für die Formel 1 dort für die Rückkehr in die USA hinzugehen.