Noch am Samstag konnte Hamilton mit seiner Pole-Position in Korea erstmals in dieser Saison die Qualifying-Dominanz der Konkurrenz von Red Bull durchbrechen. Im Rennen am Sonntag war er seine mühsam erkämpfe Führung aber bereits nach wenigen Kurven wieder los. Scheinbar spielerisch leicht konnte Sebastian Vettel in der ersten Runde am Engländer vorbeiziehen und sich danach wie so oft vom Feld absetzen. Laut Hamilton habe ein kleiner Fehler und die Angst vor einem neuerlichen Besuch bei den Stewards zu dem Positionsverlust geführt.

Bereits in der vierten Kurve fand sich der ambitionierte McLaren-Star im Hintertreffen wieder. "Der Start war gut, aber ich habe eine Position an Sebastian verloren und das war bereits das Ende meiner Sieg-Chancen", resümierte der 26-Jährige nach dem Grand Prix in Yeongam frustriert. "Wahrscheinlich war es mein Fehler", schlug Hamilton ganz ungewohnte Töne an. "Ich habe eine kleine Lücke gelassen, hatte aber bereits einmal die Linie gewechselt und dachte, dass ein weiterer Spurwechsel wohl Ärger nach sich ziehen würde", so der McLaren-Pilot.

"Ich habe dann einen Abstand gelassen und ab da war es unmöglich, ihn wieder einzuholen", meinte Hamilton mit Blick auf den siegreichen Konkurrenten. Später im Rennen habe er zunehmend stärkeres Untersteuern zu beklagen gehabt - besonders im Vergleich zu Vettel. "Wann immer ich in den letzten Sektor kam, fuhr er mit Vollgas durch die letzte Kurve. Ich hingegen musste ein bisschen lupfen und hatte Probleme mit der Front", so Hamilton, der verriet: "Im Lauf des Rennens wurde das immer schlimmer und so habe ich angefangen, ihn da vorne zu verlieren."