Karun Chandhok träumt weiter von einem Rennstart bei seinem Heimrennen in Indien, auch wenn die Anzeichen hierfür nicht gerade gut aussehen. Lotus-Teamchef Tony Fernandes hat bereits mehrfach betont, dass er einen Einsatz von Chandhok beim Indien-GP in Neu Delhi sehr begrüßen würde. Doch hänge die Entscheidung über einen Renneinsatz des Inders von anderen Kriterien ab. "Die Leute müssen verstehen, dass es da vertragliche Aufwände gibt", schilderte Fernandes. "Wir haben hier zwei unter Vertrag stehende Rennfahrer und es ist keine leichte Entscheidung."

Eine mentale Herausforderung

Chandhok betont derweil die eigene Leistungsfähigkeit, die er unter Beweis gestellt habe. "Tony hat zu mir gesagt, dass es seine Erwartung an mich sei, vor den Virgins und den HRTs zu sein", sagte der Lotus-Ersatzfahrer laut Reuters. "Ich habe dies ziemlich überzeugend in den letzten drei Freitagstrainings getan. Also habe ich den für mich bestmöglichen Job gemacht", setzte Chandhok fort. Nun sei es am Team, eine Entscheidung zu treffen.

Unterdessen gab Chandhok zu, dass ihm der Trubel um seinen möglichen Start beim Indien-GP mental herausfordere. "Ich bekomme zurzeit mehr Presseanfragen, als ich bearbeiten kann", schmunzelte der 27-jährige. Dabei seien die Fragen immer die gleichen. Doch Chandhok übte sich in Verständnis. "Ein indischer Fahrer in der Startaufstellung zum Indien-GP zu sein, ist eine große Story", sagt Chandhok.