Nach einem schwierigen Qualifying und dem achten Startplatz, hat Fernando Alonso mit Platz vier im Rennen ein versöhnliches Ergebnis beim Großen Preis von Belgien erzielt. Der Ferrari-Star war beim Start stark weggekommen und hatte sich schnell um drei Positionen verbessert. "Der Start war gut", so Alonso. "Ich hatte in der ersten Kurve einen Kontakt, doch das Auto war okay."

In der Folge preschte der Spanier weiter vor und führte das Feld während der ersten Safety-Car-Phase in Runde 14 bereits an. Im weiteren Verlauf musste er nicht nur die Red Bulls passieren lassen, sondern kurz vor Schluss auch noch Jenson Button. "Am Ende war es enttäuschend, wenn man drei Runden vor Schluss Position drei verliert", so Alonso.

Doch gegen den wütenden Angriff des McLaren-Piloten habe sich Alonso nicht wehren können. "Er war eineinhalb Sekunden schneller pro Runde, da konnte ich nicht mithalten", gab Alonso zu. "Mit DRS auf der Geraden war es auch nicht so schwierig, zu überholen, da kann man sich kaum verteidigen."

Alonso lieferte sich zur Mitte des Rennens ein Duell der spektakuläreren Art mit Mark Webber. Der Australier kam gerade aus der Box heraus, als Alonso an der Ausfahrt vorbei raste. Webber holte den Spanier ein und passierte ihn mit hauchdünnem Abstand und dem üblichen Highspeed in Eau Rouge. "Das war ein fairer Kampf zwischen uns", meinte Alonso. "Marks Manöver war okay, er ist ein sehr guter Fahrer und wir sind sehr gute Freunde."

Nach dem zwölften Rennen der Saison liegt Alonso in der WM-Wertung 102 Punkte hinter Spa-Sieger Sebastian Vettel. "Wenn man sieht, wie viel Vorsprung er hat, dann hat er einen guten Job gemacht", erkannte Alonso die Leistungen des amtierenden Weltmeisters an. Hat sich damit der Traum von Alonsos drittem WM-Titel erledigt? "Wir werden zwar unser Bestes geben. Aber wir sind auch realistisch und wissen, dass es extrem schwierig wird", wollte er die Hoffnung noch nicht aufgeben.