Sebastien Buemi hatte sich im Qualifying den 16. Startplatz herausgefahren, doch die FIA disqualifizierte den Toro Rosso-Piloten im Nachhinein. In der nachträglichen Untersuchung wurde im Boliden ein dem Reglement nicht entsprechender Sprit gefunden, worauf die Strafe für den Schweizer folgte.

In einem FIA-Statement hieß es: "Die Stewards erhielten seitens der technischen Delegierten der FIA ein Schreiben, in welchem darauf hingewiesen wurde, dass die vom Auto Nr. 18 entnommene Spritprobe einen erhöhten Wert in dem GC Peak Bereich vorweist." Die Spritprobe wurde nach dem Qualifying von den chemischen Analytikern der FIA untersucht und mit einer Spritprobe verglichen, die vor der Saison abgegeben wurde.

Toleranzbereich überschritten

Die FIA stellte fest, dass die aktuelle Probe im Vergleich zur Referenzprobe über den Toleranzbereich hinaus abweicht und damit dem Artikel 19.8.3 des Technischen Reglements widerspricht. Artikel 19.8.3 besagt, dass die GC Peak Bereiche einer Probe mit dem Referenzsprit verglichen werden.

Ist ein Bereich (im Verhältnis zum angrenzenden Peak Bereich) um mehr als 12 Prozent erhöht oder überschreitet der Mittelwert um 0,1 Prozent die absolute Menge, die bei einer Konzentration unter 0,8 Prozent liegt, dann erfüllt dieser nicht die Auflagen. Obwohl Buemi vom Qualifying ausgeschlossen wurde, darf er am Sonntag aus der letzten Startreihe von Platz 24 ins Rennen gehen.

Als Begründung für den Fauxpas gibt das Team an, dass Buemis Benzinsystem nach Fehlzündungen im Freitagstraining komplett ausgetauscht wurde. "Das Team glaubt, dass ein Teil des neuen Benzinsystems eine Chemikalie enthielt, die den Sprit verunreinigte und so die fehlende Übereinstimmung auslöste."