Michael Schumacher bestritt sein erstes Freies Training auf dem Nürburgring seit 2006. Mit den Plätzen zehn am Vormittag und fünf am Nachmittag, war der Mercedes-Pilot auch sehr zufrieden. "Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht, der sich in Silverstone auch schon angedeutet hat, den wir hier noch verfeinert und verbessert haben", erklärte Schumacher die guten Ergebnisse. "Ich hoffe wir können das morgen und natürlich am Sonntag nutzen und umsetzen."

Michael Schumacher war erstmals seit 2006 wieder in einem Formel-1-Auto auf dem Nürburgring unterwegs, Foto: Sutton
Michael Schumacher war erstmals seit 2006 wieder in einem Formel-1-Auto auf dem Nürburgring unterwegs, Foto: Sutton

Ob Mercedes nun die dritte Kraft hinter Red Bull und Ferrari, oder zumindest ebenbürtig mit McLaren ist, dazu wollte sich der siebenfache Weltmeister im Moment noch nicht äußern. Die Meinung der Fans ist jedenfalls zwischen Freude auf den ersten Sieg und der Ernüchterung, dass dieser vermutlich nicht so bald kommen wird, gespalten. "Wir freuen uns genauso darauf und warten genauso darauf und wir arbeiten tatkräftig, das ist das Wichtigste und wir glauben daran", erklärte Schumacher bezogen auf den ersten Mercedes-GP-Sieg.

Das Michael-Schumacher-S

Neben seiner ersten Ausfahrt in einem Mercedes GP in der Eifel, stand noch eine Premiere auf dem Programm: Die erste Fahrt durch seine Kurve. "Durch das MS-S zu fahren ist schön und es liegt unserem Auto auch sehr gut. Ich habe die erste Runde genossen und den Fans, die schon da waren, winken können", freute sich der Kerpener.

Zu einem Zwischenfall am Nachmittag kam es dann zwischen ihm und Fernando Alonso. Denn der Deutsche übersah den Ferrari-Piloten, der sich sehr schnell auf ihn zubewegte. "In der Mitte von Kurve sieben habe ich ihn gesehen, als er relativ nah dran war. Ich habe aber nicht damit gerechnet und habe ihn natürlich beobachtet. Es war klar, dass er dann auf der Geraden angeflogen kommt", schilderte der Deutsche die Situation, in dessen Folge sich Alonso querstellte, aber eine Berührung vermied. "Ob das wirklich eng war, weiß ich nicht."