Für Toro Rosso lief der Freitag auf dem Nürburgring durchwachsen. Zwar war der Spanier Jaime Alguersuari mit seinem Tag zufrieden, Sebastien Buemi hatte jedoch mit Zündaussetzern und einem Highspeed-Abflug zu kämpfen, so dass er im zweiten Freien Training am Nachmittag ohne Zeit blieb. Auch wenn am ersten Tag weder bei Alguersuari noch bei Buemi ein Top-Ten-Ergebnis zu Buche stand, hoffen beide im Rennen auf Punkte.

Jaime Alguersuari war mit seinem Training sehr zufrieden. "Das war ein guter Testtag für uns und ich konnte viele Runden absolvieren", zog er am Nachmittag ein positives Fazit. Im ersten Training konzentrierte sich der Spanier vor allem auf die harte Reifenmischung, mit denen er auf einem Long-Run unterwegs war. "Aufgrund dieser Basis würde ich sagen, dass am Sonntag Punkte drin sind, obwohl das Wetter unklar ist", so Alguersuari. Dennoch lässt der 21-Jährige nicht locker und möchte die Abstimmung am Samstagmorgen weiter optimieren. "Das Qualifying wird wieder der begrenzende Faktor für uns sein, denn es wird schwer vor den nächsten Gegner zu kommen", erklärte der Spanier. "Ich bin aber sehr motiviert für das Rennen."

Buemi mit Highspeed-Abflug

Nicht ganz so erfolgreich war der Tag für Teamkollege Sebastien Buemi. "Am Morgen hatte ich Zündaussetzer, aber wir sind normal weitergefahren", erklärte er. "Am Nachmittag wurde es noch schlimmer und die Mechaniker mussten das Auto zerlegen, um die Ursache zu finden." Aus diesem Grund kam der Schweizer im zweiten Freien Training erst gar nicht zum Fahren. Dennoch ist Buemi mit seinem halben Freitag zufrieden. "Ich denke, dass wir trotz der fehlenden Runden morgen Fortschritte machen können", war er optimistisch. Helfen könnte dabei auch das Wetter, denn für Samstag und Sonntag sind wieder Regenschauer vorhergesagt. Der 22-Jährige glaub fest daran, dass die Zündaussetzer über Nacht behoben werden können.

Laurent Mekies, Chefingenieur bei Toro Rosso, sprach von einem erfolgreichen Tag für das Team. Auch wenn Buemi aufgrund von Problemen am Nachmittag nicht fahren konnte, sammelte die Mannschaft viele Daten. "Wir sind mit Jaime ein gutes Programm gefahren und haben einige wichtige Tests in Hinblick auf das Setup für morgen durchgeführt", erklärte Mekies. "Hoffentlich können wir die Daten, die Jaime heute gesammelt hat auch auf Sebastiens Auto anwenden." Nun gilt es aber vorerst die Probleme Buemis zu lösen und das Fahrzeug für morgen wieder in Ordnung zu bekommen.