Michael Schumacher ist zumindest finanziell auf der Überholspur, Foto: Mercedes GP
Michael Schumacher ist zumindest finanziell auf der Überholspur, Foto: Mercedes GP

Michael Schumacher hat gewonnen! Ein Satz, den wir in nächster Zeit vermutlich nicht in Verbindung mit einem Formel-1-Rennen hören werden. Doch an anderer Stelle liegt er, laut der jährlichen Auswertung des Forbes-Magazine, vorne: Der Mercedes-Pilot verdient angeblich am meisten. Geschätzte 34 Millionen US-Dollar sollen am Ende des Jahres auf seinem Kontoauszug stehen.

Allerdings ist das nicht allein das Geld, das Mercedes dem Deutschen überweist. Auch Preisgelder, Prämien, Antrittsgelder, Lizenzierung und vieles mehr werden noch zusätzlich eingerechnet. Damit liegt er sogar $ 2 Millionen vor seinem Nachfolger bei Ferrari, Fernando Alonso. Doch der braucht im Moment ohnehin jeden Cent auf seinem Konto.

Alonso und das Finanzamt

Da sich der Spanier entschieden hat, dem Steuerparadies Schweiz den Rücken zu kehren und wieder in seine Heimat Oviedo zu ziehen, wird er zu Kasse gebeten. Denn nicht jeder Fiskus geht mit seinen Großverdienern so freundlich um, wie der in der Alpenrepublik.

Nun muss Alonso angeblich $ 80 Millionen Steuern nachzahlen. Aber keine Sorge: Der Spanier muss nicht unter einer Brücke schlafen und sich von Wasser und Brot ernähren. Er erklärte nur, er sei nun nicht arm, sondern nur ein bisschen weniger reich.

Wenn man diese Zahlen hört, wundert es einen auch nicht, dass Lewis Hamilton mit seinen kläglichen $ 30 Millionen im Jahr das Haus in der Schweiz vorzieht. Denn laut der Sunday Times beträgt sein gesamtes Vermögen gerade einmal soviel, wie Alonso nun nachzahlen muss. Daran erkennt man: Auch Formel-1-Fahrer haben es nicht leicht.

Niemand schätzt richtig

Doch all diese Spekulationen, wie groß die Beulen - oder Löcher - in den Geldbörsen der Fahrer nun wirklich sind, werden durch eine einzige Aussage von Formel-1-Urgestein Rubens Barrichello relativiert. "Ich fahre jetzt schon so viele Jahre in der Formel 1 und noch nie hat jemand mein Einkommen richtig geschätzt."

Dementsprechend kann man sich nur fragen: Müssen wir wissen, dass Schumacher angeblich auf Platz neun der reichsten Sportler ist und Alonso Steuern nachzahlen muss? Die Antwort ist klar: Nein, dass müssen wir nicht. Aber es ist dennoch interessant Schätzungen zu sehen, was man bekommt – zumindest wenn man Schumacher, Alonso oder Hamilton heißt, wenn man alle 14 Tage sein Leben riskiert, um anderen Menschen und sich selbst Spaß zu bereiten.